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Rallye Italien: Saftige Strafe für Hyundai

Von Christian Schön
Stein des Anstoßes – die hinteren Seitenscheiben des 2016er Hyundai i20 WRC

Stein des Anstoßes – die hinteren Seitenscheiben des 2016er Hyundai i20 WRC

Technische Kommissare bemängeln hintere Seitenscheiben als nicht konform mit der Homologation. Thierry Neuville darf Sieg behalten, aber Hyundai muss 50.000 Euro Strafe zahlen.

Schock für Hyundai: Die technische Kontrolle des Siegerautos von Thierry Neuville ergab, dass die hinteren Seitenscheiben nicht der Homologation entsprechen. Teamdirektor Michel Nandan gab den Verstoß zu, hatte allerdings auch eine Begründung parat.

Demnach präsentierte Hyundai bei der Homologation des 2016er i20 WRC im Herbst 2015 ein noch nicht ganz fertiges Auto. Am Prototyp habe beispielsweise der vorgeschriebene Absorbtionsschaum in den hinteren Türen gefehlt. Nach Installation des Schaums habe man bemerkt, dass die hinteren Seitenscheiben sich nicht wie vorgeschrieben ohne Werkzeug entfernen und wieder einsetzen lassen. Daraufhin habe man die Scheiben konstruktiv geändert, allerdings versäumt, die Homologation entsprechend zu ändern.

Nandan bestätigte, dass die beanstandeten Scheiben seit der Rallye Monte Carlo, der Wettbewerbspremiere des 2016er i20 WRC, verwendet wurden. Eine genaue Kontrolle des Neuville-Hyundai ergab, dass der Gewichtsunterschied zu den Angaben im Homologationsblatt 17 beziehungsweise 19 Gramm beträgt.

Die drei Sportkommissare unter dem Vorsitz der Deutschen Waltraud Wünsch beließen es beim sportlichen Ergebnis der Rallye. Allerdings muss Hyundai eine Strafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen.

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