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Michel Vaillant und sein großes Comeback in Le Mans

Von Martina Müller
Der Lola von Michel Vaillant (li.) und sein Konkurrent Leader im Panoz

Der Lola von Michel Vaillant (li.) und sein Konkurrent Leader im Panoz

Ein außergewöhnlicher Charakter in einem außergewöhnlichem Konzept zwischen Fiktion und Realität. In diesem Jahr ist Michel Vaillant für Le Mans und der WEC unterwegs. Und das dank des LMP2-Teams Rebellion Racing.

Der erste Blick auf die Teilnehmerliste des 24-Stunden-Rennens in Le Mans in der LMP2-Klasse stößt sofort auf die erste Nennung: ‚Vaillante Rebellion‘. Nach kurzem Innehalten wird klar, dass sich hinter ‚Vaillante‘ nur der fiktive Rennstall ‚Vaillante‘ um den Comic-Rennfahrer Michel Vaillant des Zeichners Jean Graton verbergen kann. Der anglo-Schweizer Rennstall Rebellion Racing hat zusammen mit Edition Gratons und Motul seine Kräfte gebündelt, um den Comic-Helden Michel Vaillant für die 24h von Le Mans und die WEC erneut zum Leben zu erwecken. Dabei kamen die drei Geschäftspartner auf die originelle Idee, zu Ehren des Fiktion-Helden Vaillant ein reales Vaillante Rebellion Team aufzustellen, welches zwei ‚Vaillante Rebellion‘ Oreca 07 mit Dunlop-Bereifung in der WEC und dem legendären Rennen an der Sarthe auf den Asphalt schickt. Mathias Beche und Nelson Piquet Jr. fahren die #13; Nicolas Prost und Bruno Senna die #31. Jedes der beiden Teams wird von einem dritten Amateurpiloten komplettiert: David Heinemeier Hansson für den Wagen Nummer 13 und Julien Canal für die Nummer 31. Die Fahrer haben die Ehre, unter dem Namen Michel Vaillant zu fahren – einer Ikone aus der Comic-Welt. Zudem wird wohl am 02. Juni 2017 ein neuer Comic rund um den Titelhelden erscheinen.

In der Verfilmung des Comic-Stars unter dem Titel ‚Michel Vaillant‘ aus dem Jahr 2002 nach einem Drehbuch von Luc Besson und mit dem Hollywood-Star Diane Kruger in der Rolle der Julie Wood wurden einige Szenen während des 24-Stunden-Rennens von Le Mans gedreht. Für den Dreh mussten zwei zusätzliche Boxen für die zwei Wagen des französischen DAMS-Teams (einen in Vaillante-Farben gehaltenen Lola und einen schwarz-roten Panoz – für die Vaillant Konkurrenz) gebaut werden. Um den Auflagen der ACO nachzukommen, wurden professionelle Rennfahrer eingesetzt.

In der WTCC 2012 nahm Michel Vaillant bereits ‚persönlich‘ teil; nämlich in einem Chevrolets Cruze in Vaillante-Optik. Alain Menu schlüpfte für das Rennen in Portimão in die Haut des Helden Michel Vaillant.

Michel Vaillant begann seine Comic-Kariere vor 60 Jahren in Le Mans. Nun ist er mit Rebellion zurück. «Michel Vaillant inspirierte Generationen von Rennfans. 60 Jahre nach seiner Erfindung ist diese Magie noch immer da. Es soll ein großer Geburtstag für den fiktive Piloten werden», berichtet Philippe Graton, der seit 1994 die Abenteuer des Michel Vaillant als Nachfolger seiner Vaters Jean Graton fortführt.

Michel Vaillant ist eine Comic-Figur, die im familieneigenen Rennteam ‚Vaillante‘ als Fahrer antritt. Er fährt alle Rennklassen; auch Langstreckenrennen wie das 24-Stunden-Rennen von Le Mans oder das 12-Stunden-Rennen von Sebring. In den Comicserien konkurriert Vaillant mit echten Rennfahrern und dokumentiert somit nebenbei die Entwicklung des realen Motorsports.

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