A1GP: Saisonauftakt abgesagt
Kleinlaute Absage: Serienboss Tony Teixeira.
Was viele schon vermutet haben, ist nun offiziell: Das geplante Eröffnungsrennen der A1 GP-Serie in Surfers Paradise musste abgesagt werden. «Ich möchte mich bei allen Betroffenen für diese bedauerliche, aber unvermeidbare Entscheidung entschuldigen», erklärte Serien-Chef Tony Teixeira kleinlaut. Der Südafrikaner hatte zuvor immer wieder versichert, dass der Saisonauftakt durch die Schulden bei Motorenlieferant Ferrari und Logistikpartner Delivered on Time nicht gefährdet sei.
Fast hätte es dank eines Deals mit Sportvermarkter IMG auch gereicht: Die wegen ausstehenden Zahlungen lange unter Verschluss gehaltenen A1 GP-Boliden wurden letzte Woche zwar freigegeben, allerdings zu spät, um die vom Automobil-Weltverband FIA gewünschten Änderungen vorzunehmen. Die FIA fordert zwei Anpassungen am aktuellen Auto, um die Sicherheit der Piloten zu gewährleisten. Eine Sondergenehmigung, mit der die Serie ohne die Anpassungen in ihre fünfte Saison hätte starten können, wurde nicht erteilt.
Entgegen den Gerüchten, damit sei die Serie nach vier Jahren am Ende, versichert Teixeira, dass der Auftakt nun am 15. November in China (Zhuhai) stattfindet: «19 Teams wollten in Australien an den Start gehen. Ich weiss, dass sie weiterhin Teil unserer einzigartigen Rennserie bleiben möchten. Ich werde nun alles in meiner Macht Stehende unternehmen, um gemeinsam mit einigen sehr loyalen Partnern voranzukommen.»