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Mick Schumacher: Die Gründe für seinen Erfolg

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Der 17-Jährige hat einen starken Start in seine zweite Formel-4-Saison erwischt. SPEEDWEEK.com nennt die Gründe, warum es für Schumacher läuft.

Als sich die Chance bot, schlug Mick Schumacher gnadenlos zu. Ende der Start-Ziel-Gerade hatte der 17-Jährige die Führende Sophia Flörsch ins Visier genommen. Sich klassisch aus dem Windschatten neben sie gesetzt. Den Bremspunkt extrem spät gewählt. Und Flörsch mit einem blitzsauberen Manöver ausgebremst.

Der Rest des Rennens war Formsache. Und Schumacher ist in Form. In der italienischen Formel 4 gewann er zum Saisonauftakt zwei der drei Rennen, im deutschen Pendant zum Auftakt in Oschersleben immerhin eins. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher liegt nach drei Läufen mit 49 Punkten nun auf Rang zwei der Gesamtwertung.

«Mir macht es Spaß», sagte Schumacher bei SPORT1. «Ich bin echt glücklich, dass ich vom sechsten Startplatz aus gewinnen konnte, und ich möchte mich bei meinem Team dafür bedanken, dass sie mir ein solches Auto und solche Unterstützung gegeben haben.»

Das Team und das Auto sind nur zwei Gründe, warum Schumacher einen starken Start in seine zweite Saison erwischt hat. Der Youngster macht vieles richtig und hat sich in mehreren Bereichen verbessert. SPORT1 nennt sie.

Qualifying: Seine Schwachstelle hat Schumacher deutlich sichtbar ausgemerzt. Schumacher bekommt es immer besser hin, sein Können auf den Punkt zu bringen, die Fähigkeit, eine schnelle Runde zu fahren, wenn es nötig ist. Luft nach oben ist natürlich weiterhin da, doch die verbesserten Auftritte im Qualifying garantieren ihm logischerweise bessere Startplätze. Für die Rennen ist das essentiell.

Rennen: Denn bessere Startplätze sind in einer hartumkämpften Serie wie der Formel 4 unerlässlich. Schumacher muss sich nicht mehr mit materialzehrenden Kämpfen im Mittelfeld herumschlagen. Mit der Gefahr, abgeräumt zu werden und durch zu gewagte Manöver abzufliegen. Stattdessen kann er sich auf die wichtigen Duelle an der Spitze konzentrieren, kann sich die Konkurrenten in Ruhe zurechtlegen. Was er inzwischen auch immer besser hinbekommt.

Auftreten: Schumacher wirkt noch reifer, abgeklärter, auch im Umgang für den für ihn im ersten Jahr manchmal erdrückenden Medienrummel. Meist sind immer alle Augen auf ihn gerichtet. Wurde er im vergangenen Jahr zunächst komplett abgeschottet, hat er sich inzwischen geöffnet, ist relaxter geworden. Das bringt Schumacher auch erfolgreich auf die Strecke. Man merkt ihm den Spaß nun auch in den Resultaten an.

Voraussetzungen: Gute Ergebnisse liegen natürlich nicht nur an der reinen Freude am Fahren. Ohne Zweifel bringt der Wechsel von Van Amersfoort Racing zum italienischen Prema Powerteam dem 17-Jährigen einen ordentlichen Schub. Zum einen durch das Knowhow und den Feinschliff durch die erfahrene Talentschmiede. Genau das hatte sich das Schumacher-Lager auch durch den Tapetenwechsel erhofft.

Und natürlich kommt der Schub nicht nur durch Schumachers Talent, sondern auch durch ein hohes Gut für den gesamten Nachwuchs: Fahrpraxis. Die sammelt Schumacher nämlich aktuell in der deutschen und italienischen Formel 4, die in puncto Qualität ähnlich sind. «Die Serien unterscheiden sich eigentlich nicht wirklich», sagte Schumacher bei Sport1. Für ihn kann das nur ein Vorteil sein. Den er derzeit erfolgreich nutzt.

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