Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Maximilian Günther gewinnt vor Nick Cassidy

Von Otto Zuber
Maximilian Günther setzte sich im dritten Lauf auf dem Circuit Paul Ricard durch

Maximilian Günther setzte sich im dritten Lauf auf dem Circuit Paul Ricard durch

Im dritten Rennen des Wochenendes von Le Castellet nutzte Prema-Pilot Maximilian Günther seine Pole-Position und eroberte seinen ersten Saisonsieg in der F3-EM vor seinem Teamkollegen Nick Cassidy und Joel Eriksson.

Den dritten Formel-3-EM-Lauf in Le Castellet durfte Maximilian Günther von der Pole-Position aus in Angriff nehmen. Der 18-jährige Deutsche setzte sich am Start bereits in Führung und gab diese bis zur Ziellinie nicht mehr ab. Kritisch wurde es für den Prema-Piloten noch einmal in der letzten Kurve des Rennens, als Verfolger Nick Cassidy einen Angriff wagte.

Doch Günther liess sich nicht von der Spitze vertreiben und freute sich wenige Meter später über den ersten Platz vor seinem Teamkollegen Cassidy. Hinterher erklärte der Sieger: «Ich freue mich sehr über den Sieg, insbesondere deshalb, weil ich gestern viel Pech hatte und nur bis zur ersten Kurve gekommen bin.»

«Mein Start war dieses Mal gut, ich konnte danach zusammen mit Nick das Feld kontrollieren und hatte ein gutes Gefühl. Dass es in der letzten Kurve noch einmal eng wurde, lag daran, dass ich eine kleine Beschädigung an meinem Auto hatte. Deshalb hat Nick die Chance auf einen Angriff bekommen, konnte mich letztlich aber nicht überholen», fügte der Prema-Pilot an.

Cassidy fasste zusammen: «Ich habe heute alles gegeben, mein Speed war gut und es ist mir auch gut gelungen, die Performance der Reifen bis zum Ende zu erhalten. In der letzten Kurve habe ich noch eine Attacke auf Maximilian gewagt, aber leider hat es nicht ganz gereicht. Es wäre allerdings schön gewesen, wenn er mir dabei etwas mehr Platz gelassen hätte. Insgesamt bin ich aber mit meinem Resultat und auch mit meinem gesamten Wochenende zufrieden.»

Hinter dem Duo vom Prema Powerteam zeigte der aus der ADAC Formel 4 aufgestiegene Joel Eriksson sein Talent. Von Startplatz 7 ins Rennen gegangen, überholte er in Runde 6 seinen Rookie-Rivalen Ralf Aron im dritten Prema-Renner und war Vierter. Drei Umläufe später zog er auch an Mücke-Pilot Mikkel Jensen vorbei und fand sich erstmals in seiner Karriere auf einem F3-EM-Podestplatz wieder.

«Mein Start war gut und mein Auto lief klasse. Das habe ich schon relativ früh im Rennen gemerkt und bin deshalb von Beginn an volle Attacke gegangen. Ich konnte sogar den Anschluss an das Spitzen-Duo herstellen, hatte aber keine Möglichkeit, Nick oder Maximilian zu überholen. Immerhin bin ich die schnellste Rennrunde gefahren. Nach den guten Wintertests war es mein Ziel, in Le Castellet einen Podestplatz zu erreichen und das habe ich auch geschafft.»

Jensen, der in der Folge unter Druck von Lance Stroll geriet, wurde schliesslich als Vierter vor dem Kanadier abgewinkt. Der Franzose Anthoine Hubert vom Team Van Amersfoort Racing beendete den dritten Lauf bei seinem Heimspiel als Sechster, nachdem er zuvor nach einem harten Kampf seinen Teamkollegen Harrison Newey überholen konnte. Newey drehte sich infolge des Zweikampfes und beendete das Rennen schliesslich auf Platz 14. Vor ihm komplettierten Ralf Aron, Guanyu Zhou vom Team Motopark, Carlin-Pilot Alessio Lorandi und HitechGP-Fahrer Nikita Mazepin die Top-Ten.

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