Callaway-Corvette: «C7 GT3 wird sehr gutes Auto»

Von Oliver Runschke
Frühe Designskizze der C7 aus 2013

Frühe Designskizze der C7 aus 2013

Callaway Competition arbeitet weiter auf Hochtouren an der neuen GT3-Corvette für 2016. Im Sommer ist der Roll-Out geplant.

Es ist still geworden um die Pläne von Callaway Competition, eine GT3-Version der Corvette C7 zu entwickeln. Im Juli 2013 verkündete Callaway das Vorhaben, einen Nachfolger der erfolgreichen und seit 2006 eingesetzten Z06.R GT3 aufzulegen. Ruhig geht es bei Callaway allerdings nicht zu, im Callaway-Hauptquartier in Leingarten läuft die Arbeit am neuen Auto auf Hochtouren. «Ernst Wöhr arbeitet seit Monaten Tag und Nacht am neuen Auto», sagt Giovanni Ciccone von Callaway Competition über seinen Kompagnon.

Zwischendurch stockte das Projekt mal für einige Monate. Schon im Winter 2013/2014 war das Auto im Computer fertig designt, die erste Serien-C7 stand bei Callaway in der Halle. Der ursprüngliche Plan sah vor, Mitte 2014 erstmals auf die Strecke zu gehen und in diesem Jahr die ersten Rennen zu bestreiten. Doch dann wurde zwischenzeitlich die Neuordnung der GT-Klasse akut. Bis die sogenannten Konvergenz-Gesprächen der FIA zur Neuordnung der GTE und GT3-Klasse im vergangenen Frühjahr scheiterten, war die Lage in der GT3-Klasse unübersichtlich und Callaway wartete ab, bis sich der Pulverdampf verzogen hatte.

Die tüchtigen Schwaben haben mit der Modellbezeichnung C7 ohnehin noch eine Rechnung offen. Nachdem Callaway die GT2-Klasse der BPR-Serie Mitte der 1990er dominierte, entstand in Leingarten eine Corvette für die GT1-Klasse, die Callaway C7, ein Kohlefasermonster mit Flügeltüren. «Doch bevor wir das Auto zu Ende entwickelt haben, gab es die GT1-Klasse nicht mehr. Das hat uns damals mehrere Millionen Mark gekostet», erinnert sich Ciccone an die extreme Corvette, die je in Leingarten aus der Halle rollte.

Die neue C7 soll Callaway mehr Glück bringen. Im Sommer ist der Roll-Out geplant, gefolgt von einem intensiven Testprogramm. Der Konkurrenz wird sich die neue Corvette dann erstmals zum Saisonstart 2016 stellen. War die bisherige Z06.R GT3, der einzige immer noch aktive GT3-Renner der ersten Stunde, ein Sprint-Star mit überschaubaren Qualitäten bei Langstreckenrennen, wird dem Nachfolger von Beginn an die lange Distanz antrainiert. «Wir entwickeln das Auto auch im Hinblick auf Langstreckenrennen und verwenden nur die besten Komponenten namhafter Zulieferer», sagt Ciccone.

Die C7 GT3 tritt ein grosses Erbe an. Im ADAC GT Masters ist die Z06.R GT3 der nach Siegen erfolgreichste Sportwagen und in der seligen FIA GT3-Europameisterschaft war Callaway einst die erfolgreichste Mannschaft. Daran, dass die zweite Generation der GT3-Corvette wieder ein ganz grosser Wurf wird, hat Ciccone keinen Zweifel: «Die neue Corvette wird nicht nur ein gutes Rennauto, sondern ein sehr gutes. Bei den vielen neuen GT3-Autos, die im kommenden Jahr erstmals starten, wird auch ein gutes Auto alleine nicht ausreichen. Man wird schon ein sehr gutes Auto benötigen, um Erfolg zu haben.»

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