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Audi nach DTM-Tests: Eine ganze Reihe von Schäden

Von Andreas Reiners
Nach den abschließenden Testfahrten vor dem DTM-Auftakt in Hockenheim bleibt es spannend: Hatte Audi zuletzt bei den Tests in Estoril das Tempo vorgegeben, zeigte sich in Oschersleben ein anderes Bild.

Die Bestzeiten gingen an die Konkurrenz. «Eine echte Standortbestimmung war auch dieser letzte Test nicht, auch wegen der besonderen Streckencharakteristik», sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. «Oschersleben ist aufgrund der flachen Randsteine, die zum ‚Räubern’ einladen, bekanntermaßen hart zum Material. Deshalb hatten wir eine ganze Reihe von Schäden an unseren Autos, die man sich so kurz vor dem Saisonstart eigentlich nicht wünscht.»

«Auch die Rundenzeiten sind mit Vorsicht zu bewerten», so Gass weiter. «Klar ist, dass es in der DTM auch in diesem Jahr wieder sehr eng wird. Es geht um kleinste Details. Darauf haben wir uns in Oschersleben konzentriert. Und wir haben natürlich versucht, uns auf das neue Format der DTM-Wochenenden vorzubereiten. Mit nur vier Reifensätzen für zwei Qualifyings und zwei Rennen gibt es durchaus verschiedene Denkansätze. Die Fans dürfen sich auf Hockenheim freuen.»

Insgesamt spulten die acht Audi-Piloten in Oschersleben 5.603 Testkilometer ab – aufgrund außerplanmäßiger Reparaturen etwas weniger als erhofft. Am fleißigsten waren dabei Mattias Ekström (298 Runden), Jamie Green (259 Runden) und Timo Scheider (246 Runden). Letzterer fuhr alleine am Dienstag 635 Kilometer. «Ich bin ja Extremsport gewöhnt», scherzte der Audi-Pilot. «Aber das war schon anstrengend. Als mich mein Team am Ende des Tages gefragt hat, ob ich auch noch eine Qualifying-Runde simulieren möchte, habe ich abgewinkt.»

Die schnellste Rundenzeit aller Audi-Piloten (1.20,270 Minuten) erzielte Adrien Tambay (Audi Sport Team Abt Sportsline) am Donnerstagvormittag bei relativ niedrigen Temperaturen. «Mit der kurzen Zeit, die ich im Auto hatte, bin ich sehr zufrieden», sagte der Franzose. «Positiv ist, dass alle Änderungen, die wir am Auto gemacht haben, in die richtige Richtung gingen. Auch die Zusammenarbeit mit meinem neuen Renningenieur Nicola Palarchi klappt immer besser.»

Die Zeiten innerhalb der Audi-Mannschaft lagen dicht zusammen, obwohl alle Fahrer unterschiedliche Testprogramme absolvierten und aufgrund der Reparaturen zum Teil wertvolle Zeit an der Box verloren.

Alle acht Audi RS 5 DTM kommen nun zu einem finalen Check durch die Teams noch einmal zu Audi Sport nach Neuburg, wo sie für den Saisonauftakt in Hockenheim (30. April bis 3. Mai) akribisch vorbereitet werden.

Die Testergebnisse der vier Audi RS 5 DTM in Oschersleben

Red Bull Audi RS 5 DTM #5 (Audi Sport Team Abt Sportsline)
Mattias Ekström (S), 298 Runden (Di/Mi), 1.20,531 Min. (Mi)
Miguel Molina (E), 111 Runden (Mi/Do), 1.20,598 Min. (Do)

AUTO TEST Audi RS 5 DTM #10 (Audi Sport Team Phoenix)
Timo Scheider (D), 246 Runden (Di/Mi) 1.20,564 Min. (Di)
Mike Rockenfeller (D), 221 Runden (Mi/Do), 1.20,800 Min. (Do)

Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48 (Audi Sport Team Abt)
Adrien Tambay (F), 89 Runden (Do), 1.20,270 Min. (Do)
Edoardo Mortara (I), 195 Runden (Di/Mi/Do), 1.20,994 Min. (Do)

Audi Financial Services Audi RS 5 DTM #51 (Audi Sport Team Rosberg)
Jamie Green (GB), 259 Runden (Mi/Do), 1.20,459 Min. (Do)
Nico Müller (CH), 97 Runden (Di), 1.20,541 Min. (Di)

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