KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

«Das wurde auch Zeit!»

Kolumne von Günther Bauer
Günther Bauer will wieder für das deutsche Team fahren

Günther Bauer will wieder für das deutsche Team fahren

Dass der deutsche Eisspeedway-Teammanager endlich abgesetzt wurde, ist für mich logisch. Es wundert mich, dass es so lange gedauert hat.

Wie ich am Mittwoch in SPEEDWEEK gelesen habe, ist Jürgen Liebmann nicht mehr für die deutsche Mannschaft zuständig. Für mich war es der logische Schritt, ihn zu entlassen. Nicht nur, dass er sich mir gegenüber merkwürdig verhalten hat, ist es ein absoluter Witz, dass er beim Team-WM-Finale nicht mal den deutschen Vizemeister eingesetzt hat. Er hat noch nicht mal mit Florian Fürst gesprochen. Genau wie er mit mir nicht geredet hat, obwohl wir zum Gespräch verabredet waren, um alle Probleme aus der Welt zu schaffen. Er kam aber nicht.

Ich habe immer gesagt, dass ich zu meinem Wort stehe und nicht für Deutschland fahre, solange Jürgen Liebmann Teamchef ist. Da er es nun nicht mehr ist, freue ich mich, nächste Saison in die Nationalmannschaft zurückzukehren.

Diese gute Nachricht hilft mir beim Heilungsprozess. Die Schmerzen sind einigermassen erträglich, und in drei Wochen beginnt schon die Reha für die gebrochene Schulter. Da habe ich echt noch mal Schwein gehabt, dass mir beim Crossen nicht noch mehr passiert ist. Die Ärzte sprachen speziell bei der Schulter von einem Lehrbuchbruch – kaputter geht es nicht.

Da ich aber bald wieder gesund bin, läuft auch schon die Planung für die nächste Saison. Ich habe schon mit Nikolaj Krasnikov gesprochen, und wir haben uns überlegt, wo ich im November in Russland trainieren könnte.

Die letzte Saison hatte leider mehr Tiefen als Höhen. Wenn ich wüsste, woran es gelegen hat, würde ich es ändern. Es war echt komisch, da es im Vorfeld super gelaufen ist – und in Russland dann dieses Debakel. Wir wussten auch nicht, was auf einmal los war.
 

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