100 Anrufe in Abwesenheit
Franz Zorn braucht sich nicht zu verstecken
Es war kein leichtes Rennen für mich. Die Erwartungshaltung der Fans und auch der Presse war sehr hoch. Es wurde viel Rummel um meine Person gemacht. Ich hatte die letzten Tage fast immer an die 100 «Anrufe in Abwesenheit».
Auch deswegen bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Nach dem ersten Lauf musste ich etwas zittern, da ich nur Zweiter wurde und deswegen bereits einen wichtigen Punkt verlor. Gott sei Dank konnte ich die darauffolgenden Heats gewinnen. Am Ende ist sich die Quali locker ausgegangen.
Jetzt war ich fast eine Stunde mit Autogrammschreiben beschäftigt. Vor allem die Kids haben sich darum gerissen. Natürlich kenne ich diese Situationen, aber hier in Saalfelden ist das Interesse an meiner Person besonders hoch.
Bei der WM heisst es jetzt: acht Russen gegen einen Österreicher. Die Jungs aus dem Osten haben die Technik und das Geld. Ein Trumpf von mir ist sicher die Routine. Leicht werde ich es ihnen sicher nicht machen.
Für alle, die mir in Österreich noch einmal zusehen wollen: Nächstes Wochenende bin ich bei einem Showrace in St. Johann im Pongau am Start. Wär toll, wenn ihr kommen würdet.