Eisspeedway-EM Sanok: Hans Weber nennt die Favoriten

Von Thomas Schiffner
Hans Weber (li.) betreut in Sanok Benedikt Monn

Hans Weber (li.) betreut in Sanok Benedikt Monn

Am kommenden Wochenende startet die erste internationale Meisterschaft 2023 im Eisspeedway, die Europameisterschaft im ostpolnischen Sanok. Die 18 Teilnehmer wurden ausschließlich von ihren Föderationen nominiert.

Im Feld in Sanok sind vier Deutsche und zwei Österreicher, aber aus den bekannten Gründen erneut keine Russen. Elf der Fahrer sind identisch mit jenen, die beim Eisspeedway-WM-Finale am 18./19. März in Inzell starten.

Der beste deutsche Eisspeedwayfahrer, Vizeweltmeister Hans Weber, musste seine Nominierung zurückziehen, da seine Handverletzung noch nicht auskuriert ist. Der «Eishans» wird allerdings am Wochenende in Polen vor Ort sein, um seinen Teamfahrer Benedikt Monn (Startnummer 3) zu coachen.

Für SPEEDWEEK.com schaut Weber auf die Favoriten und analysiert die Chancen der deutschen Teilnehmer:

3 Benedikt Monn: Wenn Beny ein guten Tag hat und die nötige Aggressivität aufbringt, aber dabei auch überlegt fährt, sollte für ihn ein Platz unter den Top-7 möglich sein.

4 Luca Bauer: Bei Luca kommt es darauf an, ob für ihn die Außenlinie frei ist. Wenn er außen seinen Speed ausspielen kann, ist er definitiv ein Medaillenkandidat. Bleibt er von einem Sturz verschont, hat gute Starts und kann seine Linie fahren, wird er um den Titel mitmischen. Auf der Innenlinie kann er mit seinem Fahrwerk nicht fahren.

16 Marc Geyer: Marc bleibt erst einmal ein Dark Horse, denn er ist in den letzten Jahren kaum gefahren. Ich kann ihn deshalb nicht einschätzen, wünsche ihm eine gute Performance und, dass sein Maschinenmaterial funktioniert.

18 Markus Jell: Markus wäre für einen der Topplätze gut, wenn er zum Einsatz käme. Aber er ist erst mal nur zweiter Reservefahrer.

Topfavorit ist für mich Franky Zorn. Nach seinen Leistungen in der Liga in Schweden wird der Titel sicher über ihn vergeben.

Harald Simon ist ebenfalls ein Favorit, wenn er fit ist. Ich weiß nicht, wie es aktuell um seinen Gesundheitsstatus steht. Mit Harry muss man immer rechnen.

Jimmy Olsen ist die Wundertüte im Feld. Es wird alles davon abhängen, wie er in das Rennen reinfindet. Auch er fährt gern die äußere Linie und gehört sicher zu den Medaillenkandidaten.

Lukas Hutla darf man bei den Favoriten nicht vergessen. Er ist ein sehr aggressiver Fahrer. Er muss das Risiko gezielt einsetzen und vor allem taktisch fahren. Mit seinem Kampfgeist kann er immer den letzten Stich setzen. Ein vorderer Platz sollte ihm sicher sein.

Startliste Eisspeedway-EM 2023 Sanok/PL:

1 Max Koivula (FIN)
2 Michal Knapp (PL)
3 Benedikt Monn (D)
4 Luca Bauer (D)
5 Lukas Hutla (CZ)
6 Dennis Andersson (S)
7 Sebastian Reitsma (NL)
8 Jimmy Olsen (S)
9 Franz Zorn (A)
10 Joe Saetre (N)
11 Tomi Norola (FIN)
12 Jan Klatovsky (CZ)
13 Niek Schaap (NL)
14 Jimmy Hörnell (S)
15 Harald Simon (A)
16 Marc Geyer (D)
Res. 17 Andrej Divis (CZ)
Res. 18 Markus Jell (D)

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