12h Estoril: ERC-Endurance Ducati strebt Podium an

Von Helmut Ohner
In Le Mans schied ERC-Endurance mit einer Top-Platzierung vor Augen aus

In Le Mans schied ERC-Endurance mit einer Top-Platzierung vor Augen aus

Nach dem Ausfall beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans setzt ERC-Endurance alles daran, die Saison doch noch positiv abzuschließen, am besten mit einem Top-3-Platz beim letzten Lauf zur Endurance-WM 2019/2020.

Es war ein schwieriges Jahr für ERC-Endurance. Den Saisonauftakt in Le Castellet beendeten Mathieu Gines, Julien Da Costa und Louis Rossi zwar hinter Suzuki Endurance und Wójcik Racing an der dritten Stelle. Bei der technischen Nachkontrolle der BMW S1000RR wurden aber Unregelmäßigkeiten festgestellt, die zur Disqualifikation führten.

Vor dem Acht-Stunden-Rennen in Sepang wechselte die deutsche Mannschaft um Teammanager Uwe Reinhardt zu Ducati. Die Jungfernfahrt mit der Panigale V4R verlief vielversprechend. Für den zehnten Platz gab es immerhin zwölf WM-Punkte.

Beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans, das vom April in den August verschoben werden musste, präsentierte man sich deutlich verbessert. Nach dem fünften Rang im Training konnten Randy de Puniet, Da Costa und Rossi lange mit der Spitzengruppe mithalten. In der Nacht musste der edle Renner aber mit einem technischen Defekt abgestellt werden.

Für das WM-Finale in Estoril hat sich ERC-Endurance einiges vorgenommen. Um endlich den angestrebten Platz auf dem Podium zu erreichen, wurde das Fahrertrio nochmals umgestellt. Neben Rossi und Gines wird der zweifache FIM Superstock-1000-Cup-Sieger Sylvain Barrier, der auch über Erfahrung in der Langstrecken-WM verfügt, aufgeboten.

«Die Leistung der Ducati und die Performance der Michelin-Reifen ist eine Kombination, die uns eine Top-3-Platzierung bringen kann», ist Jean-Michel Pfrimmer, der Kommunikationsbeauftragte bei ERC-Endurance überzeugt. «Für uns geht es beim portugiesischen WM-Lauf aber auch darum, weiter eifrig Daten für das nächste Jahr zu sammeln.»

«Wir haben einen neuen Abgassammler, die von Akrapovic und Ducati entwickelt wurden, um das in Le Mans aufgetretene Problem zu beheben. Trotz gegenteiliger Kommentare hatten wir in Le Mans nach dem Austausch des Abgassammlers keine Probleme mit der Elektronik. Der Grund für den Ausfall war eine gebrochene Zündkerzenkappe.»

Gesamtwertung EWC (nach 3 von 4 Rennen)
1. Suzuki Endurance Racing Team, 127 Punkte. 2. F.C.C. TSR Honda, 87. 3. YART Yamaha, 82. 4. BMW Motorrad World Endurance Team, 82. 5. Webike SRC Kawasaki, 80. 6. Wójcik Racing Team, 70. 7. VRD Igol Pierret Experiences, 62. Ferner: 9. Maco Racing, 46. 11. Bolliger Team Switzerland, 30. 18. ERC-Endurance, 14. 19. Motobox Kremer Racing #65, 13. 25. Zuff Racing Honda Swiss, 8. 26. Bertl K Racing, 8.

Gesamtwertung FIM World Cup (nach 3 von 4 Rennen)
1. Moto AIN, 148 Punkte. 2. GERT56 by GS Yuasa, 122. 3. No Limits Motor Team, 96. 4. Team 33 Coyote Louit Moto, 75. 5. BMRT 3D Maccio Racing, 70.

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