Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Hauen und Stechen

Von Annette Laqua
Sieger Jules Bianchi

Sieger Jules Bianchi

Die Formel-3-Euroserie lieferte auf und neben der Norisring-Piste reichlich Chaos ab. Sieger war Jules Bianchi.

Das erste Rennen der Formel-3-Euroserie begann nahezu normal, nur Adrien Tambay fiel mit einem Frühstart negativ auf. Nur eine halbe Runde später krachte es aber zum ersten Mal: Brendon Hartley, der mit extrem wenig Downforce unterwegs war, verbremste sich und drehte Valtteri Bottas um. Die nachfolgenden Piloten konnten teilweise nicht mehr ausweichen und verursachten einen Massenunfall. Insgesamt fünf Piloten – Mika Mäki, Brendon Hartley, Christopher Zanella, Johan Jokinen und Tiago Geronimi – schieden aus, während Bottas als Letzter weiterfahren konnte. Um das Chaos zu beseitigen, wurde das Safety Car rausgeschickt.

In Runde sieben ging es wieder los und der Zweitplatzierte Jules Bianchi überrumpelte den Leader Alexander Sims. Der Franzose setzte sich mehr und mehr vom Feld ab, profitierte aber auch vom Kampf im Verfolgerfeld. Sims, Coletti, Esteban Gutierrez und Roberto Merhi stritten sich um die Positionen zwei bis fünf. Der Spanier war schon auf Rang vier vorgefahren, als er sich verbremste und wieder Fünfter war. Im Kampf um den achten Rang rang Sam Bird Henkie Waldschmidt nieder, nachdem der Niederländer zuvor mit Matteo Chinosi kollidiert war. Der Italiener schied mit gebrochener Aufhängung auf.

Kurz nachdem Bird den achten Rang eroberte, setzte Regen ein. Die Rennleitung unterbrach das Treiben sofort und alle Piloten erhielten Regenreifen. In der Eile wurden auch noch Set-Up-Änderungen vorgenommen, bevor es wieder losging. Das Feld absolvierte eine Runde hinter dem Safety Car, dann wurde das Rennen abgewinkt. Jules Bianchi siegte vor Alexander Sims und Stefano Coletti. Esteban Gutierrez holte sich mit Rang vier seine ersten Punke des Jahres.

Auf dem Weg zur Pressekonferenz gab es dann noch einmal Aufregung. «Stefano und ich haben uns unterhalten und dann gestritten. Schließlich hatte ich seine Faust im Gesicht», sagte Bianchi, als er aus dem Medical-Centre herauskam.

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