Formel-3-Masters wieder in Zandvoort

Das Gerücht kursierte schon seit einiger Zeit, nun aber folgte die offizielle Bestätigung: Das Formel-3-Masters, das wichtigste internationale Einladungsrennen der Nachwuchs-Serie auf dem europäischen Kontinent, kehrt in diesem Jahr an seine ursprüngliche Stätte im niederländischen Zandvoort zurück. In den beiden vergangenen Jahren wurde das Masters ins belgische Zolder verlegt, da die fünf sogenannte «Lärmtage» in Zandvoort für DTM und A1GP schon komplett aufgebraucht waren. Da sich die A1GP-Veranstalter nun dafür ausgesprochen haben, das Zandvoort-Gastspiel nicht im Herbst diesen Jahres, sondern erst im Frühjahr 2010 über die Bühne gehen zu lassen, kann das prestigeträchtige Formel-3-Rennen heuer wieder in Zandvoort ausgetragen werden.

Als Termin für das Formel-3-Masters ist das Wochenende vom 13. und 14. Juni gewählt worden. Ärgerlich: Damit überschneidet sich das Masters ausgerechnet mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das traditionell für viele niederländische Motorsportfans und zum Beispiel auch eine beachtliche Anzahl von Zandvoort-Streckenposten als Pflichttermin gilt. «Die Überschneidung ist zwar schade, aber wir hatten kaum eine andere Wahl», erklärt Zandvoort-Geschäftsführer Erik Weijers. «Die einzige andere Möglichkeit wäre das zweite August-Wochenende gewesen, aber das wäre nur drei Wochen nach dem DTM-Wochenende, an dem auch die Formel-3-Euro-Serie in Zandvoort fährt.» Nun liegen fünf Wochen zwischen dem geplanten Masters-Termin und das DTM-Wochenende in Zandvoort, das vom 17. bis zum 19. Juli auf dem Kalender steht.

Das Formel-3-Masters wurde 1991 ins Leben gerufen. Zu den Siegern in der Vergangenheit zählten spätere Formel-1-Fahrer wie David Coulthard, Pedro Lamy, Jos Verstappen, Christian Klien und Lewis Hamilton. 2006 wurde das Rennen vorerst zum letzten Mal in Zandvoort ausgetragen, der Sieg ging damals an den Schotten Paul di Resta. 2007 konnte sich Nico Hülkenberg in Zolder als erster deutscher Masters-Sieger in die Geschichtsbücher eintragen lassen. Das Rennen im Vorjahr gewann der Franzose Jules Bianchi.