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Rennabbruch am Red Bull Ring: Rosenqvist siegt

Von Vanessa Georgoulas
Trotz Startplatz 3 durfte Felix Rosenqvist seinen zweiten Sieg auf dem Red Bull Ring feiern

Trotz Startplatz 3 durfte Felix Rosenqvist seinen zweiten Sieg auf dem Red Bull Ring feiern

Mücke-Pilot Felix Rosenqvist triumphierte auch im 14. Saisonlauf der Formel-3-EM auf dem Red Bull Ring. Pole-Setter Daniil Kvyat musste sich erneut mit Platz 2 begnügen.

Für Felix Rosenqvist verlief der Samstag auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring nahezu perfekt: Nachdem der Mücke-Pilot aus Schweden am Vormittag bereits das 13. Saisonrennen der Formel-3-Europameisterschaft für sich entscheiden konnte, gewann er am Nachmittag auch Lauf 14. Hinter Pole-Setter und Red-Bull-Schützling Daniil Kvyat reihte sich Lucas Wolf als Dritter ein – und durfte damit seinen ersten Podestplatz in der F3-EM feiern. Prema-Talent Raffaele Marciello beendete das Rennen, das nach einem Unfall zwischen Fortec-Pilot Luis Felipe Derani und Prema-Fahrer Alex Lynn vorzeitig abgebrochen wurde, auf Rang 13. Das reichte, um die Tabellenführung zu behalten.

Am Start eroberte zunächst Wolf die erste Position; Rosenqvist und Kvyat zogen wenig später am URD-Piloten vorbei. Rosenqvist konnte sich wie schon im ersten Lauf mit schnellen Rundenzeiten sofort absetzen. Trotzdem erklärte er: «Dieses Rennen war etwas schwieriger als Lauf 1, denn ich bin nur vom dritten Startplatz losgefahren. Aber schon in der ersten Runde konnte ich Daniil und Lucas überholen. Danach lief es wie schon am Vormittag. Am Schluss bin ich kein Risiko mehr eingegangen und habe mich darauf konzentriert, den Sieg sicher nach Hause zu fahren.»

Auch Kvyat bestätigte seine Leistung, indem er einen sicheren zweiten Platz nach Hause fuhr. Der Carlin-Pilot freute sich trotz des verpassten Sieges: «Ich habe alles gegeben und ich denke, dass wir im Vergleich zu heute Vormittag einen Fortschritt erzielt haben. Wir machen kleine Schritte in die richtige Richtung. Einzig mein Start war nicht gut; das ist ein Punkt, an dem ich noch arbeiten muss.»

Lucas Wolf hingegen musste sich in der Anfangsphase mit Carlin-Fahrer Nicholas Latifi auseinandersetzen, bevor Ma-Con-Pilot Sven Müller Latifi unter Druck setzte und Wolf sich daraufhin einen Vorsprung erarbeiten konnte. Am Ende durfte er seinen ersten Podestplatz in der Formel-3-EM feiern, und jubelte: «Ich freue mich sehr über mein erstes Podium in dieser Serie. Ich habe keinen Teamkollegen und deshalb ist es für uns nicht immer einfach. Aber wir versuchen, aus unseren Möglichkeiten das Beste zu machen und ich hoffe, ich kann diesem Podiumsplatz noch weitere hinzufügen.»

In der siebten Runde kollidierten Müller und Latifi; Prema-Pilot Lucas Auer wurde auf Rang 4 vorgespült. Der einzige Österreicher im Feld konnte seinen über sechs Sekunden grossen Rückstand auf Wolf immer weiter reduzieren, schaffte es aber nicht mehr, den Anschluss an den Deutschen herzustellen und schloss das Rennen auf Rang 4 ab. Mit Fortec-Talent Josh Hill, den Carlin-Hoffnungen Jordan King und Harry Tincknell, sowie Eurointernational-Fahrer Tom Blomqvist belegte ein britisches Quartett die Positionen 5 bis 8. Prema-Pilot Eddie Cheever und Mücke-Rückkehrer Michael Lewis holten sich die letzten beiden Top-Ten-Plätze.

In der 20. Runde kollidierten Luis Felipe Derani und Alex Lynn im Kampf um Rang 11. Lynns Fahrzeug schoss in die Reifenstapel, drehte sich und blieb mitten auf der Strecke stehen. Das Rennen wurde aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Da die Wertung des Rennens dem Reglement entsprechend eine Runde vor dem Abbruch erfolgt, wurden Derani und Lynn auf den Rängen 11 und 12 unmittelbar vor Tabellen-Leader Raffaele Marciello gewertet.

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