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Project 1 nimmt den Porsche 911 RSR in Empfang

Von Martina Müller
Ab der Saison 2018 wird der spektakuläre Porsche 911 RSR auch von ausgewählten Kundenteams eingesetzt. Das Team Project 1 hat jetzt sein Exemplar erhalten. Eingesetzt wird es in der ELMS oder der FIA WEC.

Das deutsche Rennteam 'Project 1' wird in der anstehenden Saison in der GTE-Klasse antreten. Dazu wurde im letzten Herbst bei Porsche in Weissach ein 911 RSR der letzten Spezifikation geordert. Nun ist der spektakuläre Rennwagen in den Werkshallen des Teams im norddeutschen Lohne angekommen. «Wir sind total begeistert. Es ist ein bisschen wie Weihnachten und Geburtstag in einem. Endlich befindet sich das Auto in seinem neuen Zuhause. Aber das bedeutet auch, dass die harte Arbeit gerade erst beginnt und wir viel zu lernen haben», ist Axel Funke (Projektleiter RSR bei Project 1) vom Rennwagen begeistert.

Beim aktuellen Porsche 911 RSR (RSR steht übrigen für RennSport Rennwagen) handelt es sich um jene Iteration der Sportwagen-Ikone, die 2017 ihr Wettbewerbsdebüt feierte. Der Wagen wird von einem 4L-B6-Mittelmotor angetrieben. Bislang hatten lediglich die beiden Porsche-Werksteams in der FIA WEC sowie der amerikanischen IMSA-Serie dieses Fahrzeug im Rennbetrieb eingesetzt. Für die Saison 2018 wandern jedoch insgesamt sieben Exemplare in diverse Kundenhände. Neben Project 1 setzt auch ein weiteres deutsches Rennteam das Fahrzeug ein. Proton Competition von Christian Ried hat sogar vier 911 RSR bestellt und bereits eine Teillieferung dieser großen Flotte in Empfang genommen. Ein weiterer Wagen geht an Gulf Racing aus Großbritannien. Der Verbleib des siebten Exemplars ist weiterhin noch nicht hundertprozentig klar.

Um sich mit dem 911 RSR vertraut zu machen, reisten einige Team-Mitglieder von Project 1 zuletzt ins Porsches Forschungs- und Entwicklungszentrum nach Weissach. Dabei wurde der Einsatzwagen gemeinsam mit den Porsche-Werksspeziallisten aufgebaut.

Das Fahrzeug wird entweder in der Sportwagen-WM (FIA WEC) oder der European Le Mans Series (ELMS) eingesetzt. Dabei muss jedoch auf die Entscheidung des Selektionskomitees gewartet werden, die für den 9. Februar angesetzt ist. Dann steht auch fest, ob Project 1 sein Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans feiern darf.

Project 1 ist im Motorsport eine recht große Nummer. Hans-Bernd Kamps und Jörg Michaelis gründeten das Team im Jahre 1993. Zunächst firmierten sie unter dem Namen 'tolimit', bevor 2013 die Umbenennung in Project 1 erfolgte. Im Porsche Carrera Cup Deutschland, dem Porsche Supercup oder auch im Porsche Sports Cup konnten insgesamt 220 Podiumsplätze erzielt werden.

Saisonstart der FIA WEC ist am 5. Mai mit dem 6-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps.

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