Fernando Alonso wie früher: «Habe es genossen»

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

So unfassbar viele Höhepunkte durfte Fernando Alonso in seinen nun fast zwei Jahren bei McLaren-Honda nicht erleben. Der US-GP in Austin war mal wieder ein Highlight.

Als das Rennen an der Spitze mehr oder weniger langweilig wurde, haute Fernando Alonso einen raus. Rundenlang legte er sich Felipe Massa und Carlos Sainz zurecht, ehe er sich beide schnappte. Zuerst Massa mit einem beinharten Manöver, das sogar eine Untersuchung nach sich zog, die aber in einem «Freispruch» für den Spanier endete.

Am Ende war dann auch Sainz fällig. Wie sehr Alonso den Kampf auf der Strecke genoss, vor allem den mit gleichen Waffen, ließ er per Funk heraus. «Yiehaaah», schrie er, nachdem er sich den fünften Platz gesichert hatte. Verschiedene Strategien und abbauende Reifen bei den Kontrahenten hatten es ihm ermöglicht, wie in alten Zeiten zu glänzen. Und dabei nicht um die goldene Ananas, sondern um wichtige Punkte.

Dabei war vor allem das Duell mit Massa ein Geduldsspiel. Der Williams war auf den Geraden mit Mercedes-Power wesentlich schneller. «Also musst du es an verrückten Stellen versuchen», sagte Alonso, der im Anschluss von sehr vielen «interessanten Momenten» sprach. Bei den durch die 2015er-Ferrari-Motoren langsameren Toro Rosso reichte Alonso am Ende dann DRS.

«Dieser fünfte Platz bedeutet eine Menge. Mir bringt er zehn Punkte, womit ich insgesamt 52 Punkte habe», sagte er. Zum Vergleich: In der gesamten Saison 2015 waren es magere elf gewesen.

«Daneben ist es das beste Ergebnis der Saison», so Alonso, der zuvor bereits in Monaco Fünfter geworden war. Außerdem konnte McLaren-Honda so auf Platz sechs der Konstrukteurswertung den Vorsprung auf die Verfolger vergrößern, da auch Jenson Button punktete. 74 Zähler hat das Team nun auf dem Konto, der Siebte Toro Rosso 55.

Die Frage, ob der fünfte Platz nun ein wichtiger Schritt in Richtung Sieg gewesen sein, wollte er dann doch nicht wirklich hören. «Wir sind glücklich über das Ergebnis, aber am Ende hatten wir nicht die Pace, sondern eine bessere Strategie. Schöne Kämpfe und glücklich mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Pace», so Alonsos Fazit.

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