Nico Rosberg & Alaia: «Sie gibt dir die Liebe zurück»

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg mit seiner Frau Vivian

Nico Rosberg mit seiner Frau Vivian

Nico Rosberg verrät, wie schwierig das vergangene Jahr vor allem in Bezug auf seine Tochter war. Der Weltmeister freut sich nun über einen blanken Terminkalender.

Nico Rosberg ist tiefenentspannt. Auch zwei Monate nach seinem überraschenden Rücktritt als Weltmeister bereut der Deutsche seine Entscheidung keine Sekunde. Im Gegenteil. Der 31-Jährige plant aktuell sein Leben komplett neu, abseits der Formel 1, weg von der täglichen körperlichen Schinderei. Rosberg ist nun in erster Linie Familienvater, der die Zeit mit seiner Tochter Alaia in vollen Zügen genießt.

Wie hart die vergangene Saison auch für seine Kleine war, beschreibt Rosberg in einem Gespräch mit der Daily Mail. Rosbergs Frau Vivian hatte ihm im vergangenen Jahr komplett den Rücken freigehalten, damit er sich fokussieren und konzentrieren, damit er sich vor allem auch ausruhen konnte.

Das führte dazu, dass Vivian sich komplett um Alaia kümmerte, während Rosberg sich zum Beispiel von einem Jetlag erholte. «Ich konnte bis in den Nachmittag schlafen und nachts wach sein. Es war schlimm. Und Alaia wusste, dass Papa nicht gestört werden konnte», sagte Rosberg: «Sie war mit dem Konzept so vertraut, dass sie jedes Mal, wenn sie in mein Zimmer kam, ihre Finger über ihren Mund legte und ‚Shhh’ sagte.» Angesichts der Tatsache, dass Alaia im vergangenen August ein Jahr alt wurde, durchaus beeindruckend.

Nun kann Rosberg für seine Tochter da sein, vor allem auch in den harten und schwierigen Momenten. «Das sorgt für eine Bindung. Sie gibt dir die Liebe zurück. Es ist unglaublich, dass sie weiß, wenn du mit ihr leidest», so Rosberg.

Er kremple sowieso derzeit sein Leben um, erzählt Rosberg. «Es wird voll von Herausforderungen sein. Und der Glaube an die Entscheidung fühlt sich richtig an. Mein Formel-1-Buch ist mit dem fantastischsten Ende geschlossen worden. Und ich liebe Bücher mit einem Happy End.»

Rosberg freut sich nun vor allem über die neu gewonnene Freiheit, nach der Flucht aus dem Hamsterrad Formel 1. Einem schönen, keine Frage, aber die Kompromisse, die er eingehen musste, wollte er nicht mehr eingehen.

«Jetzt schaue ich in meinen Kalender für den März und er ist komplett blank, vom Anfang bis zum Ende», so der Weltmeister. Was im Umkehrschluss wohl bedeutet, dass er aktuell nicht plant, beim Saisonauftakt in Australien vor Ort zu sein.

«Ich kann entscheiden, was immer ich entdecken möchte. Und mehr Zeit mit der Familie verbringen», sagte Rosberg. Oder Gitarre spielen lernen. «Man muss an einem Ort sein für eine gewisse Zeit, um mit deinem Lehrer in einen Rhythmus zu kommen», sagte Rosberg. Das sei aber nur ein kleines Beispiel. «Ich entdecke gerade, was ich machen möchte. Vielleicht etwas mit 10-jährigen Kindern, ein Alter, wo ich noch etwas bewirken kann.»

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