Heimspiel Max Verstappen: Zandvoort prüft Rückkehr

Von Andreas Reiners
Das vergangene Jahr hat es gezeigt: Max Verstappen ist in seiner Heimat wenig überraschend ein großer Zuschauermagnet. Zandvoort prüft nun eine Rückkehr in den Formel-1-Kalender.

Im vergangenen Jahr wurden in Zandvoort die ersten Zandvoort-Renntage mit Mittelpunkt Max Verstappen durchgeführt. 100.000 Fans kamen zur niederländischen Rennstrecke, um sich die Veranstaltung, die von Verstappens Sponsor Jumbo in Zusammenarbeit mit Red Bull erstmals durchgeführt wurde.

An beiden Tagen strömten jeweils 50.000 Fans an die ehemalige GP-Rennstrecke. Nach solch einem Ansturm würde sich mancher Grand-Prix-Veranstalter die Finger lecken. Zuletzt war die Königsklasse des Motorsports am 25. August 1985 in Zandvoort zu Besuch. Niki Lauda gewann damals vor Alain Prost. Den letzten Podestplatz sicherte sich der unvergessene Ayrton Senna.

In der Gegenwart wird es 2017 zumindest eine zweite Auflage der Zandvoort-Renntage geben, am 20./21. Mai 2017. Im Mittelpunkt wird erneut eine Formel-1-Demofahrt des Niederländers stehen. Dazu kommen die Besucher in den Genuss toller GP-Autos aus den 70er und 80er Jahren – in Form der BOSS GP Serie. Klar werden auch die Flying Bulls nicht fehlen. Informationen zum Termin, zu Eintrittskarten sowie der komplette Ablaufplan werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Zur einheimischen Piste sagte der damals 18-Jährige: «Das ist schon alte Schule, die Auslaufzonen sind markant kleiner als wir es gewohnt sind. Umso aufregender ist es, mit einem aktuellen F1-Renner auf die Suche nach dem Limit zu gehen.»

Kann sich Max vorstellen, eines Tages wieder einem Heim-GP zu haben? «Ich hoffe es! Klar ist es bis dahin ein weiter Weg, aber für mich wäre es eine fabelhafte Sache, und ich bin sicher, für die Fans wäre es das auch.»

Die Betreiber der Strecke denken sich das ebenfalls, wie niederländische Medien berichten. Deshalb haben sie nun eine Untersuchung in Auftrag gegeben, um die Strecke analysieren und die mögliche Durchführung eines GP in der Zukunft prüfen zu lassen.

Klar ist aber: Von heute auf morgen wird es mit einer Rückkehr nichts werden. Die Infrastruktur müsste verbessert und die Strecke runderneuert werden. Hinzu kommen die finanziellen Forderungen der Formel-1-Verantwortlichen. Da ist seit der Übernahme durch Liberty Media Besserung in Sicht, dass die anfallenden Gebühren für die einzelnen Streckenbetreiber nicht mehr so horrend ausfallen wie in der Vergangenheit unter Bernie Ecclestone.

Da die Idee einer Rückkehr Zandvoorts aber auch nicht gänzlich neu ist, gab es ähnliche Diskussionen Ende 2015, kurz nach dem überwältigenden Mexiko-Comeback schon einmal. Damals ging der Streckenchef von einer Realisierung frühestens 2019, eher 2020 aus.

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