Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Carlos Sainz: «Die Anteilnahme war überwältigend»

Von Otto Zuber
An den harten Crash, den er 2015 im Training zum Russland-GP einstecken musste, kann sich Carlos Sainz noch gut erinnern. Der Toro Rosso-Pilot blickt angesichts des anstehenden WM-Laufs in Sotschi noch einmal zurück.

Nächste Woche starten die Formel-1-Piloten auf dem Sochi Autodrom ins vierte Rennwochenende des Jahres, und Carlos Sainz blickt der anstehenden Herausforderung schon mit Spannung entgegen. Der Toro Rosso-Pilot verbindet besondere Erinnerungen mit dem 5,848 km langen Rundkurs. Vor allem der Crash, den er 2015 im dritten freien Training einstecken musste, bleibt unvergessen.

«Immer wenn ich nach Russland komme, werde ich nach meinem Crash von 2015 gefragt. Und ich kann mich noch gut daran erinnern. Was mich am meisten beeindruckt hat, war die Anteilnahme der Fans und des ganzen Fahrerlagers, die war überwältigend. Ich habe so viele Genesungswünsche erhalten. Es ist einfach unglaublich, wie die Formel 1 zusammenhält, wenn solche Dinge passieren. Wir sind eine grosse Familie, die füreinander da ist», schwärmt er.

Trotz des Highspeed-Abflugs und des anschliessenden Besuchs im Krankenhaus startete Sainz 2015 ins Rennen und schlug sich tapfer, wie er stolz erzählt: «Wir haben ein super Comeback hingelegt und ich konnte mich bis auf die sechste Position kämpfen, bevor ich das Auto aus technischen Gründen hatte abstellen müssen.»

Auch im vergangenen Jahr hatte der Rennfahrer aus Madrid kein Glück, wie er berichtet: «Ich hatte einfach Pech, weil ein Teil eines Flügels in meinen Kühler geriet und stecken blieb.» Deshalb kommt er zum Schluss: «Russland ist mir also was schuldig und deshalb sollen in diesem Jahr auch WM-Punkte her.»

Den Russland-GP wird Sainz mit einer Hypothek in Angriff nehmen müssen. Denn für den Crash mit Lance Stroll brummten ihm die Regelhüter in Bahrain eine Strafversetzung um drei Startplätze auf. Dennoch bleibt der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende optimistisch und freut sich schon: «Das Besondere an dieser Strecke ist die dritte Kurve. Es ist eine sehr langgezogene Kurve, in der dein Nacken stark belastet wird. Aber sie macht irre viel Spass.»

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