Lauda: «Vettel muss ausfallen, sonst ist es vorbei»

Von Andreas Reiners
Niki Lauda

Niki Lauda

14 Rennen sind in der Formel 1 noch zu fahren, Sebastian Vettels Vorsprung auf Lewis Hamilton beträgt 25 Punkte. Niki Lauda wird trotzdem bereits fatalistisch.

Das sechste Saisonrennen der Formel 1 ist Geschichte, nach dem Monaco-GP hat Sebastian Vettel durch seinen Sieg die Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. 25 Punkte liegt der Heppenheimer vor seinem Verfolger Lewis Hamilton, der im Fürstentum nach Problemen am gesamten Wochenende nur Siebter wurde.

Ein Rückschlag für die Silberpfeile, keine Frage. Umgerechnet beträgt der Vorsprung ein Sieg. Auch in der Konstrukteurswertung hat Ferrari durch den Doppelsieg die Führung vor Mercedes übernommen.

Seit 2007 und Kimi Räikkönen hat kein Ferrari-Fahrer mehr den WM-Titel holen können. Der letzte Sieg im Konstrukteurs-Pokal geht auf das Jahr 2008 zurück. Ferrari ist ohne Frage stark unterwegs, Mercedes ist nun Jäger statt Gejagter. Was zum Beispiel Vettel aber nicht dazu bringt, zu diesem frühen Zeitpunkt über einen möglichen Titelgewinn zu sprechen.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erklärte: «Wir verstehen die Interaktion zwischen Auto und Reifen zu wenig gut. Wir haben den Wagen ab dem Qualifying nicht mehr angerührt, Lewis sagte, das Auto sei sehr schwierig zu fahren. Aber nach dem Boxenstopp hatte er auf einmal den schnellsten Wagen im Feld, dabei fuhr er in jener Phase eher defensiv. Auf einmal war der übliche Grip wieder da.»

Die Logik von Wolff ist simpel: «Wenn Ferrari es schafft, diese Reifen so gut zum Arbeiten zu bringen, dann müssen wir das auch können.» Der Österreicher sieht seine Mannschaft derzeit in der Rolle des Außenseiters.

Noch etwas fatalistischer sieht Niki Lauda, Aufsichtsratsvorsitzender des Mercedes-Teams, die Situation. Auch wenn immerhin noch 14 Rennen auf dem Programm stehen. «Vettel muss schon einmal ausfallen, sonst ist es vorbei. Die Roten sind in einem echten Flow», sagte der Österreicher der Kronen Zeitung: «Wenn das so weitergeht, wird der Rückstand gewaltig, alarmierend!» Gleichzeitig erhöhte der dreimalige Formel-1-Weltmeister den Druck auf die Mercedes-Ingenieure: «Jetzt müssen wir in puncto Reifenfenster Lösungen finden.»

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