Formel 1 auf der Nordschleife? Albon: «Wäre perfekt»
Alex Albon
Alex Albon hat bewiesen, dass ein Schritt zurück kein Nachteil sein muss. 2021 ging er in der DTM an den Start, nachdem er bei Red Bull Racing durch Sergio Pérez ersetzt wurde.
Albon blieb durch gute Leistungen im Gespräch, als Red-Bull-Ersatzmann aber auch im Dunstkreis der Formel 1. Vor allem seine Simulatorarbeit wurde in höchsten Tönen gelobt.
Der Lohn: Die Rückkehr in die Königsklasse beim Williams-Team. Deshalb bezeichnet er das DTM-Jahr auf keinen Fall als verlorenes Jahr. «Natürlich ist ein Jahr in der Formel 1 besser als ein Jahr außerhalb. Aber ich habe versucht, den Verlust so gering wie möglich zu halten und die Zeit zu nutzen», sagte Albon bei den Kollegen von auto motor und sport. «Ich hatte ein paar Pirelli-Tests mit Red Bull, aber das waren höchstens drei, vier Tage. Deshalb musste ich mich vor allem durch die Arbeit neben der Strecke verbessern.»
Der Wechsel vom DTM- auf das Formel-1-Auto war dabei nicht immer einfach. «Ein DTM-Auto ist schon etwas ganz anderes. Lustigerweise hatte ich vor allem mit den elektronischen Helfern im Auto Probleme. In der Formel 1 ist das Fahren sehr puristisch. Es gibt nur dich und das Auto, während die DTM-Renner noch ABS und Traktionskontrolle haben. Es geht teilweise mehr darum, diese Helfer zu verstehen als das Auto selbst. Man musste wissen, wo die Limits der Elektronik liegen und nicht die Limits der Reifen.»
Er habe das ganze Jahr über immer voll motiviert auf das Comeback hingearbeitet, sagte er. «Wir hatten auch einen Plan B und C. Aber Plan A war immer die Formel 1. Mir hat die DTM richtig Spaß gemacht, aber von der Formel 1 träume ich, seit ich fünf Jahre alt bin.» Zuletzt erhielt er bei Williams den nächsten Lohn für eine bislang gute Saison in einem unterlegenen Auto: Er unterschrieb einen mehrjährigen Vertrag.
Seine beste Erinnerung an die DTM? «Das Beste war die Nordschleife. Wir sind mit der DTM auf dem GP-Kurs gefahren, aber Liam (Lawson) und ich haben jede verfügbare Minute auf der Nordschleife verbracht. Wir sind zunächst mit Mietwagen rumgebolzt. Ich hatte einen Citroën C3, er einen VW Polo», so Albon.
«Irgendwann hat uns Red Bull zwei Porsche GT3 RS hingestellt. Das war wirklich genial. Ich konnte kaum glauben, wie viel Spaß das macht. Liam und ich haben sogar schon überlegt, ein Haus in der Nähe der Nordschleife zu kaufen, um jeden Tag mit den eigenen Autos fahren zu können», so Albon weiter.
Deshalb wundert es nicht, wenn er sagt, dass ein Formel-1-Rennen auf der Nordschleife «perfekt» wäre. «Natürlich brauchen wir harte Reifen, die nicht so schnell überhitzen. Aber sonst wäre es gar nicht so kompliziert, glaube ich. Für das Karussell müsste man sich etwas überlegen. Und dann bitte DRS auf der ganzen langen Geraden.»
Ungarn-GP, Hungaroring
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3