Video: Nico Rosberg erklärt seinen Helm

Nico Rosbergs Helmdesign wurde von seinem Vater inspiriert
Es ist in der Formel1 manchmal gar nicht so einfach, Teamkollegen eines Rennstalls auseinander zu halten. Beide Autos sehen gleich aus und der einzige Unterschied, die Startnummer, ist bei fahrenden Autos kaum zu erkennen. Die beste Unterscheidungsmöglichkeit sind dann die Helme der Fahrer, was seit diesem Jahr bei Mercedes allerdings auch nicht so leicht ist. Sowohl Lewis Hamiltons als auch Nico Rosbergs Helm ist gelb.
«Das ist meine persönliche Lackierung, die stammt ein bisschen von Design meinem Vater ab, besonders das Gelb», sagt Nico, dessen Vater Keke Rosberg, der Weltmeister von 1982, seinen Helm auch teilweise gelb lackiert hatte. Wichtiger als die Farbe ist jedoch die Funktionalität des Kopfschutzes, der mit dem herkömmlichen Integralhelm, den Otto Normalverbraucher sich überstülpt, nur wenig zu tun hat.
Ganz wichtig, damit das Visier während der Fahrt nicht beschlägt, ist der Lufteinlass am oberen Teil des Helms. «Innen leiten Schläuche und Kanäle die Luft dann überall hin», erklärt Nico Rosberg. «Das Problem ist, dass keine Frischluft in den Helm dringen kann, da alles zu ist und es wird megaheiß.»
Damit er auch jederzeit klare Sicht hat, bekommt er vor dem Rennen mehrere Abreißvisiere, die er je nach Bedarf abziehen kann und Verschmutzungen die Sicht nicht beeinträchtigen. «Das Visier ist aus besonderem Material, damit es nicht durchbohrt werden kann, wenn mal ein Stein angeflogen kommt», erzählt der 28-Jährige weiter. Die Oberkante des Visiers ziert eine zusätzliche Karbonleiste. «Nach dem Unfall von Massa», sagt Rosberg. «Diese Partie wird durch Karbon nochmal extra verstärkt.»
Am hinteren Teil des Helms leitet eine Schürze die Luft nicht nur aerodynamisch wirksam in den Gesamtluftstrom des Autos, auch für den Fahrer ist das Aero-Teil wichtig. «Wenn der Wind bei Tempo 300 kommt, dann muss das ganz genau passen. Sonst zieht es den Kopf nach hinten. Innen ist auch noch ein Trinkschlauch. Da drücke ich dann auf den Knopf, der Schlauch hängt im Mund und dann kriege ich zu trinken.»