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Didi Mateschitz: «Das wird schwer zu überbieten sein»

Von Gerhard Kuntschik
Red-Bull-Chef Didi Mateschitz über Erfolgsgarant Sebastian Vettel und die Zukunft seines Formel-1-Rennstalls nach vier WM-Titeln hintereinander.

Beim Indien-GP deklassierte Sebastian Vettel seine Gegner in überragender Manier. Red Bull Racing befindet sich in der besten Phase: Vier Fahrertitel in den neun Jahren seit der Gründung des Racing-Teams. SPEEDWEEK.com hat Red-Bull-Chef Didi Mateschitz zum Interview getroffen.

Herr Mateschitz, waren Sie vor dem TV-Gerät besonders nervös, angespannt oder doch relaxt? Oder mussten Sie gar zittern?

Zittern musste ich nicht.
Es war ja seit einiger Zeit klar, dass es Sebastian schaffen würde, in Indien oder Abu Dhabi.
Abu Dhabi vor drei Jahren (Entscheidung in einem Thriller im WM-Finale zum ersten Titel, Anm.) war natürlich ganz anders.
Das Lichtmaschinenproblem machte es gestern noch einmal spannend. Aber es ging für Sebastian alles gut aus.

Sie sagten uns im Vorjahr, nach Vettels drittem Titel, Sebastian wäre noch nicht am Zenit, er hätte noch Potenzial nach oben. Wie sehen Sie seine Leistung jetzt?

Die Kontinuität seiner Leistung, die andauernde Höchstgeschwindigkeit, die er über eine Renndistanz halten kann, das alles wird schon schwer zu überbieten sein. Da kommt drüber kaum etwas.
Sebastian ist schon einzigartig, wie er seine Topleistungen auf Abruf bereit hat. Es ist aber auch einzigartig, was das Team aus dem Auto herausholte.

Wie erklären Sie sich die Dominanz von Red Bull Racing seit der Sommerpause?

Es war immer unsere Strategie, das Auto ständig weiter zu verbessern, für jedes Rennen neue Teile zu bringen und so die Entwicklung konstant hoch zu halten.
Dabei ist die Konzentration auf die aktuelle Saison kein Nachteil, denn jede Entwicklung hat etwas Gutes für das nächste Jahr.
Vom heurigen Aufwand nehmen wir vielleicht 50 Prozent plus/minus ein paar weitere Prozent in die nächste Saison mit.
Klar, der Rest kann 2014 auch schiefgehen, das muss man aufgrund der neuen Situation (neue Turbo-Motoren, Anm.) einkalkulieren.

Vettels Dominanz erinnert an jene von Schumacher. Es gibt auch schon Kritik. Fürchten Sie, dass er die Formel 1 «kaputt machen» könnte mit seinem Erfolgslauf?

Ich denke, noch ist es nicht so schlimm. Die Karten könnten 2014 neu gemischt werden. Ferrari, McLaren, Mercedes und Lotus sehen 2014 ihre Chancen und werden sich gegen uns stemmen.

 

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