Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Kritik aus USA: Bernie Ecclestone ist ein Idiot

Von Petra Wiesmayer
Bernie Ecclestone wehrt sich gegen die Angriffe aus Texas

Bernie Ecclestone wehrt sich gegen die Angriffe aus Texas

Wegen der Terminüberschneidung des Grand Prix der USA in Austin und eines NASCAR-Rennens in Fort Worth im kommenden November hagelt es Kritik aus Übersee. Bernie Ecclestone wehrt sich und schlägt zurück.

Schon als der Formel-1-Kalender im vergangenen Dezember veröffentlicht wurde, kam aus Austin Kritik an der Planung. Der Grand Prix der USA ist 2014 nämlich am ersten November-Wochenende angesetzt, an dem im nur drei Autostunden nördlich gelegenen Fort Worth die NASCAR-Stars traditionsgemäß ein Sprint-Cup-Rennen auf dem Texas Motor Speedway austragen.

Bisher fand der Grand Prix der USA am dritten Novemberwochenende statt. Diese Änderung sei «nicht sehr schlau», hatte der Präsident des Texas Motor Speedway, Eddie Gossage, damals bereits gesagt. «Unsere NASCAR-Sprint-Cup-Rennen ziehen die meisten Zuschauer in Texas an. Damit konkurrieren zu wollen, ist nicht die beste Idee. Die Leute in Austin werden sich die Haare raufen, auch wenn sie das öffentlich nicht zugeben.»

Jetzt setze Gossage noch eines drauf und meinte gegenüber der Associated Press es sei «eine absolute Idiotie. Ein Schuss der Formel 1 gegen NASCAR. Ich kann aber nicht sagen, dass ich überrascht war, denn Bernie Ecclestone macht viele dumme Sachen. Was er aber nicht sieht ist, dass es im amerikanischen Motorsport einen 800 Pfund schweren Gorilla gibt. Dieser 800-Pfund-Gorilla ist NASCAR.»

Die Formel 1 in Konkurrenz zu NASCAR zu setzen sei einfach «nicht sehr schlau», wiederholte Gossage. «Das Jahr hat 52 Wochen und das soll das einzige Wochenende sein, an dem die Formel 1 in Austin fahren kann. Nun mach mal halblang!» Mitschuld an der Kollision der beiden Rennen gibt Gossage aber auch den Betreibern des Circuit of The Americas in Austin, die einfach nicht das Rückgrat gehabt hätten, sich gegen Ecclestone durchzusetzen.

Nur wenige Stunden nach den Angriffen aus Texas schoss Ecclestone zurück. Gossage hätte ja keine Ahnung, was es bedeutete, 19 Rennen rund um den Erdball zu organisieren. «Wir haben ein kleines Problem, das NASCAR nicht hat – wir haben sechs Jumbo Jets, die unsere gesamte Ausrüstung um die Welt fliegen und wir müssen den vernünftigsten Weg finden, diese einzusetzen», wird der 83-Jährige von Press Association Sport zitiert.

«Wir müssen effizient sein und dürfen nicht vergessen, dass es am Flughafen Probleme geben kann. Es können immer mal Probleme auftreten, das realisieren er und andere Leute aber nicht.» Drei Wochen vor dem Grand Prix in Austin gastiert die Formel 1 erstmals in Russland. «Da waren wir noch nie und müssen von da aus nach Austin», sagte Eccelstone weiter. «Das ist wahrscheinlich einfacher als nach Brasilien rein zu kommen, aber von da aus müssen wir auch wieder weiter nach Abu Dhabi. Er hat ein unglaubliches Glück, dass er das nicht machen muss, was wir tun müssen.»

Außerdem hätte die Formel 1 sowieso ein anderes Publikum als NASCAR und daher sollte die Terminüberschneidung kein Problem darstellen, glaubt Ecclestone.

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