Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Sebastian Vettel 2015 mit Mercedes-Motor?

Von Petra Wiesmayer
Christian Horner und Helmut Marko geht langsam die Geduld aus

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Red Bull fordert von Renault schnelle Besserung. Sollte es nicht sehr bald in die richtige Richtung gehen und der Renault-Motor schneller und zuverlässiger werden, würde man den Vertrag eben kündigen.

Seit den total verkorksten Wintertests, bei denen Red Bull Racing und die anderen mit Renault-Motoren ausgestatteten Teams zum Zuschauen verdammt waren, weil die Autos entweder gar nicht erst zum Fahren kamen oder nach ein paar Metern liegenblieben, herrscht dicke Luft zwischen Österreich und Frankreich. Die neue Hybrid-Antriebseinheit aus Viry-Châtillon, die übrigens auch die mit Abstand teuerste im Feld ist, zickte und ruinierte die wichtige Saisonvorbereitung der Teams.

Auch der Saisonstart von Vettel und Co. verlief nicht wirklich nach Wunsch. Zwar stand Daniel Ricciardo in Melbourne auf dem Treppchen und Sebastian Vettel wurde in Malaysia Dritter, eine ernsthafte Gefahr für Lewis Hamilton und Nico Rosberg stellten Vettel und Ricciardo aber nicht dar. Die Silberpfeil-Piloten fuhren ihnen mit Mercedes-Power im Heck ihrer Autos auf und davon.

Nun hat man bei Red Bull offenbar langsam die Nase voll. Der Motor sei das «kranke Teil» des RB10-Paktes, stellte Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko auf der offiziellen Formel-1-Website fest. Das von Adrian Newey gebaute Auto für 2014 sein besser als der momentan überlegene Mercedes. «Ja, mit einem besseren Motor wären wir wieder an der Spitze. Mit einem Defizit von etwa 80 PS ist das aber einfach nicht möglich.»

Wenn es möglich wäre, Renault einfach vor die Tür zu setzen und zu einem besseren Motor zu wechseln, würde Red Bull das tun, sagte Marko. Leider sei das aber nicht so einfach. «Man ist an das gebunden, was man hat und kann nicht einfach sagen, <hey, ab morgen nehmen wir einen Mercedes-Motor>. Selbst wenn sie uns einen geben würden, ginge es nicht, denn das Auto ist um den Renault-Antriebsstrang herum gebaut.»

Ganz aus den Augen lässt man bei Red Bull die Möglichkeit eines Wechsels aber offenbar doch nicht. «Wenn Renault in zwei bis drei Monaten keine merkliche Besserung zustande kriegt, werden wir definitiv über eine Alternative reden», wird Marko von der Bild Zeitung zitiert.

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