Formel 1: Fremdschämen in den USA

Marco Mattiacci: «Muss Fernando Alonso nicht halten»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci: «Wir müssen unsere Arbeitsweise modernisieren»

Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci: «Wir müssen unsere Arbeitsweise modernisieren»

Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci betont im Interview mit den Kollegen von SkyGB, wie wichtig die Scuderia für die Formel 1 ist und erklärt: «Ich bin nicht da, um Fernando Alonso glücklich zu machen.»

Die Erwartungen an Ferrari-Chef Marco Mattiacci sind gross: Der 43-Jährige aus Rom, der die Teamführung der Scuderia Mitte April übernommen hatte, muss den ältesten Rennstall der Formel-1-Geschichte wieder auf die Erfolgsspur zurückbringen. Im Interview mit den Kollegen des britischen TV-Senders SkyGB erklärt der ehemalige CEO von Ferrari Nordamerika: «Ich bin ein Ferrari-Mann durch und durch. Ich bin seit 15 Jahren bei der Scuderia. Wir haben nun eine Strategie für die nächsten drei Jahre festgelegt, die Ferrari sicherlich auf die Erfolgsspur zurückbringen wird. Wir werden wieder an der Spitze mitkämpfen, aber der Weg dorthin wird noch eine Weile dauern.»

Mattiacci verrät: «Wir müssen ein neues Kapitel aufschlagen. Wir müssen unsere Arbeitsweise modernisieren. Für mich ist dabei der Blick auf die Ära Michael Schumacher fundamental, aber ich will nicht einfach das Konzept kopieren. Es geht vielmehr darum, das Beste daraus mitzunehmen, um unsere eigenen Erfolge zu ermöglichen.»

Auf die Frage, wie er den zweifachen Weltmeister Fernando Alonso bei Ferrari halten will, erklärt der Italiener trotzig: «Ich bin nicht hier, um Fernando Alonso glücklich zu machen. Das ist nicht mein Job. Ich muss dafür sorgen, dass wir den schnellsten Renner im Feld haben. Fernando muss ich nicht halten, sein Vertrag läuft bis Ende 2016.» Dann fügt er an: «2015 werden wir mit dem gleichen Duo wie in diesem Jahr antreten. Was 2016 sein wird, weiss ich noch nicht. Ich muss mich auf das jeweils nächste Rennen konzentrieren und blicke deshalb nicht so weit voraus.»

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