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Nico Hülkenberg: «Bin auf den Felgen gefahren»

Von Petra Wiesmayer
Nico Hülkenberg war nach dem Rennen in Singapur stinksauer

Nico Hülkenberg war nach dem Rennen in Singapur stinksauer

Nico Hülkenberg wurde in Singapur Neunter und war stinksauer. Weil Teamkollege Sergio Pérez einen zusätzlichen Reifenstopp absolvierte und er nicht, konnte der Mexikaner als Siebter die Lorbeeren ernten.

tartplatz 15, ein kaputter Frontflügel gegen Rennmitte und am Ende Rang 7. Sergio Pérez war in Singapur eine der positiven Überraschungen des Rennens. Nico Hülkenberg, der zwei Positionen vor seinem Teamkollegen gestartet war, kam nur als Neunter ins Ziel, da Force India den Mexikaner mit einem vierten Boxenstopp 16 Runden vor Rennende die Türen öffnete, auf frischen Reifen die Konkurrenz zu kassieren.

Nico Hülkenberg war dagegen ziemlich angefressen. «Die ganze harte Arbeit, die ich in das Rennen investiert habe, hat sich am Ende nicht ausgezahlt. Wir haben mit der Strategie danebengegriffen. Wir hätten am Ende noch einmal für frische Reifen stoppen müssen. Dann hätte ich es auf den sechsten Platz geschafft. So war es mühsam, weil meine Reifen am Ende waren. Ich konnte weder angreifen, noch verteidigen. Mein Kollege Perez war im ganzen Rennen nirgendwo zu sehen und steht am Ende mit dem Lorbeer da», schimpfte Hülkenberg im Interview mit auto, motor und sport.

Dass er Jean-Éric Vergne, der vor Pérez die Ziellinie überquerte, freiwillig vorbeigelassen habe, sei blanker Unsinn, betonte der Emmericher. «Ich habe Vergne nicht vorbeigelassen. Ich hatte keine Reifen mehr, Leute. Ich bin auf den Felgen gefahren. Wie Bottas und Kimi auch. Alle gleich elendig. Da ging nichts mehr. Das ist doch jedes Jahr das gleiche hier. Am Ende bist du mit alten Reifen rasiert.»

Williams-Pilot Valtteri Bottas erging es noch schlimmer als Hülkenberg. Der Finne fiel kurz vor dem Ziel noch aus den Punkterängen und wurde nur Elfter. «Letzte Runde, Checo hat sich von hinten mit relativ frischen Supersoft-Reifen durchs Feld gepflügt. Ich habe ihn mehr oder weniger kampflos vorbeigelassen. Keine Chance, ihn zu halten. Kimi hat er auch gleich gekriegt», beschreibt Hülkenberg das Rennende aus seiner Sicht.

«Bottas hat sich verteidigt, aber dann in Kurve 14 hat er zugemacht, doch da ist kein Grip, beide Hinterreifen haben blockiert, und er ist geradeaus gerutscht. So sind wir vorbei, und er hat drei Plätze verloren auf den letzten paar hundert Metern.»

Dank der acht Punkte, die Pérez und Hülkenberg in Singapur geholt haben, hat das Team aus Silverstone McLaren in der Konstrukteurswertung überholt, da Jenson Button und Kevin Magnussen ohne Zähler blieben. Auch das tröstet Hülkenberg aber nicht über seine verpasste Chance auf ein besseres Ergebnis hinweg. «Wir haben wieder Glück gehabt. Trotzdem hätte es noch besser laufen können. Mit der perfekten Strategie wäre ich Sechster und Checo Siebter geworden. Das wären nochmal zehn Punkte mehr gewesen.»

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