Valtteri Bottas 3.: «Ich nehme auf keinen Rücksicht»

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas nach Sonnenuntergang

Valtteri Bottas nach Sonnenuntergang

Die WM-Anwärter Lewis Hamilton und Nico Rosberg sollten von Williams-Fahrer Valtteri Bottas (Startplatz 3) kein Entgegenkommen erwarten: «Sehe ich eine Chance, packe ich sie.»

Nico Rosberg spricht offen darüber, dass er beim Finale von Abu Dhabi ein wenig Hilfe gebrauchen könnte. Entweder in Form eines Fehlers von WM-Leader Lewis Hamilton. Oder in Form eines Williams-Fahrers, der dem Briten ein wenig auf die Nerven geht. Bei der Medienkonferenz der ersten Drei nach dem Abschlusstraining hat er Valtteri Bottas schon mal für heute Abend eine schöne Wellness-Behandlung in Aussicht gestellt, auf dass der Finne morgen top-fit und rauflustig ist.

Nico hätte sich die Offerte sparen können, denn auch wenn Bottas immer so ruhig und knuffig wirkt, versteckt sich hinter der gemütlichen Fassade ein knallharter Racer, dem der WM-Kampf komplett an den vier Buchstaben vorbeigeht.

Valtteri meint: «Ob ich die Silberpfeile morgen etwas in Verlegenheit bringen kann? Heute konnte ich den Mercedes nicht viel entgegensetzen. Wie es morgen wird, das wird sich zeigen. Wenn ich die Möglichkeit habe, beim Start einen der beiden zu schnappen, dann werde ich bestimmt nicht den Fuss vom Gas nehmen. Ich werde jede Chance ergreifen, die sich mir bietet.»

«Dass ich da vorne im WM-Kampf herummache, finde ich ehrlich gesagt ziemlich cool. Ich habe meine eigenen Ziele, ich will für Williams ein gutes Ergebnis einfahren, der Rest ist mir nicht so wichtig.»

«Wenn ich einen der beiden überholen kann, dann wird es sicher ein hartes Stück Arbeit, ihn hinter mir zu halten. Ich mach mir da noch gar nicht so viele Gedanken. Aber ich weiss, dass wir auf den Geraden ein schnelles Auto haben, und normalerweise wird auf den Geraden oder am Schluss der Geraden überholt.»

«Eigentlich läuft an diesen Wochenende fast alles nach Plan. Ich sage fast, weil wir ja am Freitag die Probleme mit der wegfliegenden Motorverkleidung hatten. Da haben wir eine andere Kühlkonfiguration verwendet, das veränderte den internen Luftfluss auf eine eher unerwartete Weise. Abgesehen davon lief alles gut.»

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