Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Nico Hülkenberg über neuen Force India: Solide Basis

Von Mathias Brunner
Endlich die ersten Runden von Nico Hülkenberg im neuen Force India VHM08 mit Mercedes-Motor. Der Wagen läuft aus dem Stand zuverlässig, das schenkt Zuversicht.

Nico Hülkenberg musste sich lange auf den ersten Einsatz des neuen Force India gedulden, und Rennfahrer sind jetzt nicht unbedingt als die geduldigsten Menschen bekannt. Mit einer ersten Bilanz darf der in der Schweiz lebende Deutsche zufrieden sein: 76 Runden an etwas mehr als einem halben Tag, dafür hätte McLaren-Honda in Jerez ein nettes Sümmchen bezahlt ...

Nico nach der Premiere im neuen Auto: «Was natürlich als erstes auffällt, ist die Standfestigkeit. Wenn du mit einem brandneuen Wagen gleich so viel zum Fahren kommst, und das an knapp einem halben Tag, dann darf man damit wirklich happy sein. Gewiss haben wir sehr viel Arbeit vor uns, wir sind gemessen an der Konkurrenz im Hintertreffen.»

«Heute ging es nur darum zu prüfen, ob alle Systeme laufen. Aber wir konnten auch bereits anfangen, mit den verschiedenen Reifentypen zu spielen. Das ist wirklich ein ermutigender Beginn.»

Selbst wenn die erste Runde symbolisch für den verzögerten Saisonstart von Force India gewesen ist: Hülkenberg kam mit einem Platten aus der Installationsrunde zurück!

Nico erklärt: «Du balancierst die Rennreifen ja mit kleinen Gewichten an der Felge aus. Eines davon hat dann an der Bremsbelüftung gerieben, das führte zu einem Schaden an der Felge, und der wiederum führte zum Platten. Nichts Dramatisches.»

Die alte Faustregel hat noch immer Gültigkeit: ein Pilot spürt schon auf den ersten Runden eines neuen Autos, ob es etwas taugt oder ob er schwierige Tage vor sich hat. «Es fühlt sich alles gut an», meint der 27jährige Emmericher. «Wir haben eine solide Basis, aber wie gesagt auch noch sehr viel Arbeit vor uns.»

Gemessen am 2014er Auto findet Nico: «Die Vergleiche sind nicht einfach, weil wir im Winter immer bei eher kühlen Temperaturen fahren. In einigen Bereichen fühlt sich der Wagen recht ähnlich wie der Vorjahresrenner an, in anderen fühlte er sich besser an. Nach einem halben Tag ist das noch etwas schwer einzuschätzen.»

Wie sehr wird Force India der späte Start in die Saison auf den Kopf fallen? Hülkenberg antwortet: «So genau werden wir das wohl erst in Melbourne wissen. Natürlich ist das nicht ideal, aber die Situation ist eben wie sie ist, und da muss man sich damit abfinden. Wir haben eine gute Truppe und gelten nicht als Langsamlerner.»

Morgen bleibt Nico Hülkenberg im Wagen: «Geplant sind Dauerläufe mit den verschiedenen Reifentypen, geplant sind so viele Kilometer als möglich, weil wir alle Systeme gründlich durchchecken müssen. Wir haben eine ziemlich lange Liste abzuhaken, davon wollen wir an den restlichen zwei Tagen so viel als möglich schaffen.»

Barcelona-Test, Freitag, 27. Februar

1. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:22,792 min (106 Runden)
2. Valtteri Bottas (SF), Williams-Mercedes, 1:23,995 (90)
3. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:24,071 (140)
4. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:25,339 (142)
5. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:25,590 (101)
6. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:26,705 (139)
7. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:26,766 (139)
8. Daniil Kvyat (RUS), Red Bull Racing-Renault, 1:26,965 (83)
9. Nico Hülkenberg (D), Force India-Mercedes, 1:28,412 (76)

Barcelona-Test, Donnerstag, 26. Februar

1. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:23,500 min (103 Runden)
2. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:24,276 (122)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,881 (48)
4. Daniil Kvyat (RUS), Red Bull Racing-Renault, 1:25,947 (75)
5. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:26,177 (75)
6. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:26,327 (80)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:26,962 (86)
8. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:31,479 (7)
Noch nicht im Einsatz: Force India
Nicht beim Test: Manor

Zum Vergleich die Zeiten von vergangener Woche:

Barcelona-Test, Sonntag, 22. Februar
1. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:24,067 (111)
2. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:24,321 (131)
3. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:24,941 (104)
4. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:24,956 (73)
9. Valtteri Bottas (SF), Williams-Mercedes, 1:25,345 (129)
5. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:25,604 (88)
6. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:26,312 (76)
7. Nico Hülkenberg (D), Force India, 1:26,591(36)
8. Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:27,956 (20)

Barcelona-Test, Samstag, 21. Februar
1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:24,348 (104)
2. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:24,739 (129)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:26,076 (101)
4. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:26,340 (53)
5. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:26,407 (105)
6. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:26,589 (111)
7. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:26:912 (55)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India, 1:27,333 (81)
9. Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:27,556 (49)
10. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:29,151 (24)

Barcelona-Test, Freitag, 20. Februar
1. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:24,574 (143)
2. Kimi Räikkönen (SF), Ferrari, 1:24,584 (90)
3. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:24,672 (88)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:24,702 (121)
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,923 (89)
6. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:25,556 (66)
7. Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:25,961 (59)
8. Jolyon Palmer (GB), Lotus-Mercedes, 1:26,280 (77)
9. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:27,334 (113)
10. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:28,945 (100)

Barcelona-Test, Donnerstag, 19. Februar
1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,011 (69 Runden)
2. Kimi Räikkönen (SF), Ferrari, 1:25,167 (74)
3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:25,547 (59)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:26,636 (34)
5. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:27,307 (79)
6. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:27,900 (94)
7. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:28,182 (21)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India-Mercedes, 1:28,329 (32)
9. Pascal Wehrlein (D), Mercedes, 1:28,489 (48)
10. Susie Wolff (GB), Williams-Mercedes, 1:28,906 (86)
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,429 (11)

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 13.12., 22:15, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr. 13.12., 22:30, Einsfestival
    Sportschau
  • Fr. 13.12., 22:45, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 13.12., 22:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 13.12., 23:05, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Fr. 13.12., 23:35, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Sa. 14.12., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 14.12., 01:45, Motorvision TV
    On Tour
  • Sa. 14.12., 03:00, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa. 14.12., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1312212014 | 5