Rémi Taffin (Renault): «Klar kann Red Bull gewinnen!»

Von Mathias Brunner
Rémi Taffin, Formel-1-Operationsleiter von Renault Sport F1

Rémi Taffin, Formel-1-Operationsleiter von Renault Sport F1

Renault-Operationsleiter Rémi Taffin über die schwierigen beiden Grands Prix in Australien und Malaysia: «Eigentlich hat für uns die Saison erst in Sepang so richtig angefangen.»

Nach den bitteren, teilweise hässlichen Schuldzuweisungen zwischen Red Bull Racing und Renault soll Ruhe einkehren. Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko: «Viele der Worte sind aus Emotionen heraus gesagt worden. Wir haben uns zusammengesetzt und eine Vorgangsweise für den Rest des Jahres gefunden. Renault ist für den Motor verantwortlich und holt von Red Bull Racing nur dann Hilfe, wenn RBR vom Know-how her helfen kann und dazu auch die Kapazität hat. Alles aber passiert unter der Regie von Renault. Im Winter ist es zu Doppelgleisigkeiten und Missverständnissen gekommen. Wir haben keine Liebesbeziehung, wir brauchen nur einen Motor, der funktioniert.»

Es braucht freilich auch ein Chassis, das funktioniert, und auch hier hat Dr. Marko den Finger auf die Wunde gehalten: in Malaysia gab es an den Red Bull Racing-Rennern von Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat Bremsprobleme, so beendeten die beiden RBR-Autos das Rennen nur auf den Rängen 9 und 10. Nun wird der Bremsenlieferant gewechselt (von Hitco zurück auf Brembo).

Renault-Operationsleiter Rémi Taffin sagt auf Canal+ über den Sepang-GP: «Das ist eine Schlappe für Red Bull. Wir sind es nicht gewohnt, dass ihre Autos so weit hinten ins Ziel kommen. Aber wir haben erst das zweite Rennen. In keinem der ersten beiden Rennen konnte RBR zeigen, was wirklich möglich ist, in Australien lag die Teilschuld bei uns. In Sepang ist es von unserer Seite aus besser gelaufen, und wir haben einen Vorgeschmack darauf bekommen, was von Red Bull Racing-Renault zu erwarten ist.»

Taffin spielt auf die Leistung im Abschlusstraining an: vierter Startplatz für Ricciardo, fünftbeste Zeit von Daniil Kvyat!
Taffi weiter: «Was uns angeht, so hat die Saison eigentlich erst in Malaysia begonnen. Bis China wird auch Red Bull Racing seine Probleme gelöst haben, und dann geht es richtig los. Ich halte das Auto für gut, wir müssen einfach unsere Probleme auf die Reihe bekommen.»

«Natürlich traue ich uns zu, dass wir Rennen gewinnen. Wir haben viel Entwicklungspotenzial, sowohl beim Motor als auch beim Chassis. Red Bull Racing ist Red Bull Racing! Wir sind nicht aus Zufall vier Mal in Folge Weltmeister geworden. Red Bull ist eine krasse Entwicklungsmaschine, und das wird sich früher oder später auszahlen.»

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