Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Pirelli: Bahrain nicht so extrem wie Malaysia

Von Petra Wiesmayer
In Bahrain kommen dieselben Reifenmischungen zum Einsatz wie in China

In Bahrain kommen dieselben Reifenmischungen zum Einsatz wie in China

Reifenlieferant Pirelli geht für das Rennen in Bahrain keine Risiken ein. Die Italiener bleiben konservativ und bringen – wie in Australien und China – die Medium und die weiche Reifenmischung mit.

In Bahrain wird am kommenden Wochenende das vierte Rennen der Saison 2015 ausgetragen und das erste des Jahres, das unter Flutlicht zu Ende geht. Gestartet wird in der Dämmerung (17 Uhr Ortszeit), die Flagge fällt bei Dunkelheit. Als Resultat sinken die Streckentemperaturen während des Rennens, was für die Strategen der Teams und speziell für die Reifen eine zusätzliche Herausforderung bringt.

«Wir haben für Bahrain die gleiche Reifenwahl getroffen wie für China, obwohl dieses Mal die Temperatur eine größere Rolle spielen wird», sagt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. «Da das Rennen aber am Abend stattfindet, werden die Bedingungen nicht so extrem sein wie in Malaysia – oder auch wie in Bahrain vor zwei Jahren, als das Rennen noch am Tag stattfand.»

«Eines der Charakteristika von Bahrain ist jetzt, dass sich die Leistung der Reifen im Laufe des Wochenendes verändern wird, während wir uns langsam auf die Fahrten am Nachmittag zubewegen. Letztes Jahr gab es beim Grand Prix von Bahrain eine aufregende Schlussphase, weil das Safety Car zehn Runden vor Schluss zu einem großartigen Kampf zwischen den beiden Mercedes-Teamkollegen führte. Es ist schwer zu sagen, was wir dieses Jahr erwarten können – außer, dass es wahrscheinlich nicht regnen wird.»

In Bahrain erwartet die Teams der raueste Asphalt der gesamten Saison, wodurch die Reifen leichter zum Überhitzen neigen als auf einer anderen Strecke und schneller abbauen. Teilweise wird dieser Nachteil aber dadurch gemildert, dass die Strecke im Laufe des Rennens abkühlt, was sich wiederum vorteilhaft auf den Verschleiß auswirkt. Zusätzlich weht im Wüstenstaat auch immer wieder Sand auf den Kurs, was bezüglich Haftung und Traktion einen weiteren Faktor darstellt, der bedacht werden muss.

Letztes Jahr entschied Lewis Hamilton das Rennen nach einem harten Kampf gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg für sich. Er fuhr mit einer Zwei-Stopp-Strategie, ebenso wie alle Fahrer der ersten Sechs. Während der Mercedes-Pilot mit weichen Reifen ins Rennen ging, dann noch ein Mal die gelb-markierten Pneus aufziehen ließ und erst am Ende die Medium-Mischung wählte, entschied man sich bei der Konkurrenz für unterschiedliche Kombinationen.

Für das kommende Wochenende wird erwartet, dass der Unterschied zwischen den beiden Mischungen zwischen 1,5 und 1,7 Sekunden pro Runde liegen wird. Die Wetterfrösche sagen für den Start des Rennens Temperaturen um die 29 Grad Celsius voraus, bis zum Rennende sollen sie auf etwa 25 Grad sinken.

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di.. 23.04., 23:00, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di.. 23.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi.. 24.04., 00:30, Sport1
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 01:15, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Mi.. 24.04., 01:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi.. 24.04., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi.. 24.04., 04:15, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi.. 24.04., 07:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 08:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 09:00, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6