Nico Hülkenberg: Keine Punkte bis Österreich-GP?

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Force India zahlt weiterhin den Preis für die späte Fertigstellung des VJM08. Bis das neue Aero-Paket bis zum Österreich-GP erwartet wird, gilt der Kampf dem Einzug in Q2.

Beim vergangenen Saisonrennen in China schaffte es Sergio Perez mit einer eher unüblichen Drei-Stopp-Strategie auf den elften Platz. Nico Hülkenberg war frühzeitig ausgeschieden. Die Ausbeute aus nunmehr drei Läufen ist mager: Der Emmericher steht bei sechs Zählern, Perez bei einem, jeweils aus Australien. Im Qualifying gab es bislang nur ein Top-Ten-Resultat. Natürlich viel zu wenig für die Ansprüche des Rennstalls. Und auch für Hülkenberg selbst.

«Es ist im Moment schon schwierig. Vor allem deswegen, weil man auch noch so lange auf Verbesserung warten muss. Kompliziert ist es sicher auch, wenn man sieht, wo wir letztes Jahr schon waren. Solche Rückschritte möchte niemand mitmachen, deswegen ist das eine harte Zeit, aber da müssen wir jetzt durch», sagte er dem SID.

Seine Erklärung: «Wir sind im Winter auf der Stelle stehen geblieben und haben das Auto nicht wirklich richtig weiterentwickelt, alle anderen aber schon. Vor allem bei den Motoren haben Kundenteams wie zum Beispiel Sauber mit Ferrari richtig zugelegt. Sie profitieren sehr von dieser Situation.»

«Wir haben das Beste aus dem herausgeholt, was wir haben», sagte Teamchef Bob Fernley. «Für das Team ist es natürlich sehr frustrierend, wenn man normalerweise ein Q3-Kandidat ist und eigentlich kontinuierlich um Punkte fährt. Wir haben aber ein paar Probleme, und man muss sich auf den Hosenboden setzen und liefern.»

Das Update-Paket wird wohl erst in Österreich zum Einsatz kommen. Was nicht mit einer Verspätung zu tun hat, sondern mehr mit der Tatsache, dass es für die Rennen in Monaco und Montreal keinen wirklichen Vorteil bringen würde. «Wir versuchen es bis Monaco zu bekommen, aber das wäre nicht wirklich ein Vorteil. Das gilt auch für Montreal. Österreich gibt uns die Möglichkeit, es nicht zur einzubauen, sondern auch zu testen», so Fernley.

Heißt: Bis dahin muss sich Force India weiter auf den Hosenboden setzen. Man sei optimistisch, dass das Update das Team wieder in Position bringen werde. «Das ist für uns das Wichtigste. Wenn wir zurückkommen können, können wir wieder um Punkte kämpfen», so Fernley weiter.

Das hofft auch Hülkenberg, der von nachlassender Motivation nichts hören will. «Natürlich bin ich gerade nicht da, wo ich sein will, aber man muss das auch alles immer in Relation setzen. Am Limit zu fahren und alles aus mir und dem Auto herauszuholen, macht immer noch viel Spaß. Der Wettkampf ist das, was ich liebe.»

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