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Niki Lauda: «Mein Hemd ist mir am nächsten»

Von Vanessa Georgoulas
Niki Lauda: «Man muss alles hinterfragen, damit man alles weiss»

Niki Lauda: «Man muss alles hinterfragen, damit man alles weiss»

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda erklärt, warum Mercedes ausgerechnet beim letzten Rennen der Saison in Abu Dhabi Klärung bezüglich der Windkanal-Arbeit von Ferrari und Haas F1 verlangt.

Formel-1-Fans und -Experten wissen: Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda redet gerne Klartext. Der dreifache Formel-1-Weltmeister nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um den jüngsten Aufreger im Fahrerlager von Abu Dhabi geht – den Vorstoss von Mercedes gegen Ferrari, was die Nutzung des Windkanals in Zusammenhang mit Partnerfirmen angeht.

Die Führungsebene der Sternmarke verlangt mehr Klarheit, wie Lauda im ORF-Interview erklärt. Auf die Frage, warum Mercedes ausgerechnet beim letzten Rennen für Wirbel sorgt, erklärt er: «Weil Ferrari zu Beginn des Jahres untersucht wurde, ob die sogenannte Chinese Wall, die das klar trennen muss, was Haas macht und was Ferrari macht, auch funktioniert. Aber wir haben nie einen Bericht bekommen. Ob das so ist oder nicht, wissen wir nicht.»

Der 66-jährige Wiener fügt an: «Jetzt ist das letzte Rennen und deshalb müssen wir jetzt zu den Rennkommissaren gehen und Klarheit verlangen, und das hat Mercedes gemacht. Man kann das nur während eines GP-Wochenendes machen. Wenn man das also jetzt nicht tut, dann kann man erst nächstes Jahr in Melbourne kommen. Deswegen war für uns klar, jetzt zu fragen, was die genaue Regel ist und wie man sie einhalten muss, damit alle anderen Teams das genauso wissen.»

Dass Mercedes mit diesem Vorstoss einen der besten Verbündeten hinter den Kulissen verärgern könnte, bereitet Lauda keine Sorgen. Er betont: «Es gibt eine ganz klare Regel hier im Fahrerlager von allen Teams: Mein Hemd ist mir am nächsten. Es ist also relativ einfach. Würde Mercedes irgendwas tun, auch wenn du noch so glaubst, dich mit Ferrari zu verstehen, würden sie dasselbe machen – wie jedes andere Team auch. Das ist die harte Wahrheit dieser Welt hier.»

Der 25-fache GP-Sieger ist deshalb überzeugt: «Man muss alles hinterfragen, damit man alles weiss. Und deswegen ist es eigentlich egal, ob die jetzt Copilot von Mercedes sind oder nicht. Wenn die Wahrheit herauskommt, und sie haben nichts gemacht, dann sind sie logischerweise wieder Copilot. Wenn herauskommt sie haben doch was gemacht, dann werden sie sich ärgern darüber. Aber es ist gescheiter, sie ärgern sich dann über sich selber als über uns.»

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