Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Desaster-Jahr: McLaren-Honda backt kleinere Brötchen

Von Andreas Reiners
Yasuhisa Arai

Yasuhisa Arai

2016 soll beim sportlich gebeutelten Rennstall McLaren-Honda vieles besser werden. Ein erster Schritt: Vorsichtig formulierte Ziele.

McLaren-Honda ist mit großen Ambitionen in die vergangene Formel-1-Saison gestartet – und erlebte ein Desaster. Die beiden Ex-Weltmeister Fernando Alonso und Jenson Button versuchten so gut wie möglich, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Vor allem beim Spanier konnte man jedoch mehr als einmal die große Frustration erkennen, der Konkurrenz zumeist nur hinterher fahren zu können.

McLaren-Honda betrachtete 2015 vor allem als Lehrjahr mit dem Ziel, mit den Erkenntnissen und im Rahmen der Entwicklungsmöglichkeiten den oft bemühten «Schritt nach vorne» zu machen. Aber auch in der Außendarstellung hat man offenbar dazugelernt.

Denn von Podiumsplätzen oder gar Siegen spricht schon lange niemand mehr. Honda-Rennchef Yasuhisa Arai stellte nun im Interview mit «F1i.com» klar, was das sportliche Ziel für 2016 ist. «Ganz ehrlich: Wir wollen Q3 erreichen. Und das ist sehr ehrlich.» Immerhin würde man so in die Top Ten vorstoßen. Eine relativ vorsichtige Formulierung.

«Vor den Wintertests 2015 habe ich etwas von Podien erzählt und jeder sagte, ich hätte eine große Klappe», sagte Arai. «Ich hoffe, dass wir aufs Podium fahren, aber ich kann im Moment nicht sagen wann oder in welchem Rennen. Jeder- nicht nur ich – hofft dass wir in einer guten Position sind. Aber der erste Schritt wird Q3 sein», erklärte Arai.

Bis dahin gibt es natürlich noch eine Menge zu tun, Baustellen bleiben die Zuverlässigkeit und die Entwicklung. Die drei Monate zwischen der alten und neuen Saison seien zu wenig, so Arai, um auf der einen Seite den anfälligen und leistungsschwachen Motor zu verbessern und auf der anderen Seite die Zuverlässigkeit zu steigern.

Kurzfristiges Ziel: «Wir wollen die Probleme mit dem ERS und der Zuverlässigkeit vor Melbourne lösen», sagte Arai. Vorher stehen die beiden Testfahrten in Barcelona an, Ende Februar und Anfang März. Und die damit verbundene Hoffnung, dass der nächste Schritt vollzogen werden kann.

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