Formel 1: Neues Punktesystem wird diskutiert

Sebastian Vettel (Ferrari): Bestzeit bei Pirelli-Test

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel rast zur Bestzeit

Sebastian Vettel rast zur Bestzeit

​Der zweitägige Regenreifentest von Pirelli in Le Castellet (Südfrankreich) ist abgeschlossen. Ferrari-Star Sebastian Vettel zeigt auf der Paul-Ricard-Bahn die schnellste Runde von allen.

659 Runden oder mehr als 2300 Kilometer Erfahrung haben die Pirelli-Techniker beim zweitägigen Regenreifentest sammeln können, nun geht es an die Analyse. Die Spezialisten des Mailänder Traditionsunternehmens werden auswerten, wie sich ihre eigenen Erkenntnisse mit den Aussagen der Piloten decken. Gesucht werden die Regenreifen der Zukunft, nachdem Pirelli-Rennchef Paul Hembery sind immer wieder dafür stark gemacht hatte, dass ein besonderer Test für Schlechtwetterreifen gefahren wird. Letztmals hatte es einen solchen Test 2013 gegeben.

Danach stand sich die Formel 1 – wieder einmal – selber im Wege. Mit der Testbeschränkung samt jener Regel, die das Fahren mit aktuellen Rennwagen untersagt. Der Test nun in Südfrankreich kam aus zwei Gründen zustande: Weil die FIA ihren Segen gab. Und weil Pirelli den Teams glaubhaft versichern konnte, dass die teilnehmenden Rennställe Ferrari, Red Bull Racing und McLaren-Honda keinen unlauteren Vorteil gewinnen.

Denn die fünf nach Frankreich gereisten Piloten (Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen für Ferrari, Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat für Red Bull Racing sowie Stoffel Vandoorne für McLaren-Honda) wussten von den Gummiprototypen an ihren Autos nur eines: Sie sind rund und sie sind schwarz.

Die Erkenntnisse von Pirelli werden später allen Teams zugänglich gemacht. Für den Alleinausrüster der Formel 1 ging es vorrangig um die Wasserverdrängung der Reifen und ihre Haltbarkeit.

Am zweiten Tag legte Sebastian Vettel nicht nur die beste Zeit des Dienstag hin, sondern des ganzen Tests. Es war der zweite Ausflug des vierfachen Formel-1-Champions 2016, denn wenige Tage zuvor sass er in Fiorano in einem 2014er Ferrari.

Zunächst war von Filmaufnahmen die Rede, aber dazu braucht es keinen Vettel. Dann liess Ferrari mitteilen, es habe sich um Abgleiche zwischen den Erkenntnissen aus dem Simulator und dem Geschehen auf der Rennstrecke gehandelt.

Ganz reibungslos verlief Tag 2 von Pirelli in Le Castellet nicht: Red Bull Racing musste wegen eines nicht näher beschriebenen Problems früher als geplant Feierabend machen. Stoffel Vandoorne hatte hingegen am Morgen ein mechanisches Problem und konnte längere Zeit nicht fahren. Wie ein Metronom hingegen war der Ferrari von Vettel an der Arbeit.

Wie es in der Formel 1 nun weitergeht, lesen Sie in unserer Aufstellung unten.

Le Castellet, Zeiten vom Dienstag, 26. Januar
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:06,750 min (134 Runden)
2. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-TAG Heuer, 1:06,833 (113)
3. Stoffel Vandoorne (B), McLaren-Honda, 1:07,758 (127)

Le Castellet, Zeiten vom Montag, 25. Januar
1. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-TAG Heuer, 1:08,713 min (99)
2. Stoffel Vandoorne (B), McLaren-Honda, 1:09,131 (87)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:09,637 (99)

Präsentationen/Roll-out
3. Februar: Renault (in Paris, ohne neues Auto)
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
21. Februar: Roll-out HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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