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Stoffel Vandoorne: Keine Angst vor Jenson Button

Von Vanessa Georgoulas
Stoffel Vandoorne: «Ich habe in Europa so ziemlich alles gewonnen, was man als Nachwuchsfahrer gewinnen kann, was sonnst hätte ich also tun sollen?»

Stoffel Vandoorne: «Ich habe in Europa so ziemlich alles gewonnen, was man als Nachwuchsfahrer gewinnen kann, was sonnst hätte ich also tun sollen?»

Dass mit Jenson Button ein Champion auf der McLaren-Reservebank sitzt, bereitet Nachfolger Stoffel Vandoorne keine Sorgen. Der Belgier erklärt: «Ich rechne derzeitnicht damit, dass Jenson 2017 ein Rennen fahren wird.»

Für Stoffel Vandoorne beginnt 2017 das grosse Abenteuer: Der McLaren-Honda-Zögling darf dann endlich seine erste Saison als Formel-1-Stammpilot bestreiten. Eigentlich hätte er schon in diesem Jahr zum Einsatz kommen sollen, schliesslich entschied er 2015 die GP2-Serie für sich und triumphierte damit im vielgerühmten Vorzimmer der Königsklasse.

Trotzdem musste sich der schnelle Belgier mit dem Platz auf der Reservebank begnügen und Altmeister Jenson Button den Vortritt lassen. Um in Übung zu bleiben, trat er in der japanischen Super Formula an. Im Interview mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Seite Formula1.com erklärt er: «Ich habe in Europa so ziemlich alles gewonnen, was man als Nachwuchsfahrer gewinnen kann, was sonnst hätte ich also tun sollen?»

Doch das war nicht der einzige Grund. Der 24-Jährige zählt auf: «McLaren wollte mich auch im Renn-Modus halten, zudem konnte ich so schon einmal die japanischen Arbeitsprozesse kennen lernen und sehen, wie die Honda-Ingenieure ticken. Ich bin sicher, dass mir das 2017 helfen wird. Und natürlich konnte ich mich dadurch auch bei den japanischen Fans bekannt machen.»

Vandoorne gesteht, dass er nach seinem GP2-Titel enttäuscht war, als er nicht befördert wurde: «Zu Beginn war ich ehrlich gesagt schon ein bisschen enttäuscht, denn ich musste begreifen, dass ich noch ein weiteres Jahr würde warten müssen. Aber ich blieb cool und gewann an den letzten beiden GP2-Rennwochenenden und stellte damit einen Rekord auf. Ich wusste, dass es das Beste sein würde, die Antwort auf der Strecke zu geben.»

Dass sein Vorgänger Jenson Button als dritter Mann und Markenbotschafter an Bord bleibt und McLaren-Honda in Monza ein «3-Fahrer-Konzept» vorgestellt hat, beunruhigt Vandoorne nicht. «Das sehe ich nicht als zusätzlichen Druck an. Ich habe einen langfristigen Vertrag mit McLaren.»

Selbstbewusst fügt der Ausnahmekönner aus Kortrijk an: «Ich hoffe, dass McLaren bald wieder zur alten Stärke zurückfinden wird. Natürlich haben wir im nächsten Jahr eine spezielle Struktur – aber ich denke auch, dass es eine der Besten ist. Fernando und ich werden die Rennen bestreiten und es ist gut, Jenson an Bord zu halten. Er ist der Fahrer mit dem grössten Erfahrungsschatz im Feld und er wird im Simulator arbeiten und auch an einigen Rennen dabei sein.»

Und Vandoorne betont: «Ich rechne derzeitnicht damit, dass Jenson 2017 ein Rennen fahren wird. Und ich bin mir durchaus bewusst, welche Chance mir da geboten wird – es gibt keinen Raum für Fehler. Ich will erfolgreich sein und freue mich schon auf diese neue Herausforderung.»

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