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Fernando Alonso zu Honda: «Siege sind Frage der Zeit»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​McLaren-Honda-Star Fernando Alonso spricht in Suzuka über die ganz eigene Arbeitskultur bei Honda und über seinen Ruf als Überholkünstler: «PlayStation kann dabei nicht schaden.»

In den letzten fünf Grands Prix hat Fernando Alonso während der jeweils ersten Runden unfassbare 29 Ränge gutgemacht. Der Spanier sagt zu dieser verblüffenden Statistik: «Du brauchst dazu von allem etwas – Erfahrung, Glück, Risikobereitschaft. Aber es ist dabei eine ganz gute Übung, bei Autorennen auf der PlayStation als Letzter loszufahren. Zudem bin ich nun gute sechzehn Jahre dabei, da lernt man schon das eine oder andere.»

Zu seiner Situation vor dem Heimrennen von Honda sagt der Weltmeister von 2005 und 2006: «Wir sind glücklich, dass es aufwärts geht. Wir können mit Force India und Williams kämpfen und sind in den letzten sechs Rennen vier Mal hinter den drei Top-Teams als Siebter ins Ziel gekommen. Das ist definitiv ein Fortschritt.»

«Aber um jetzt den nächsten Schritt zu machen, also 2017 um Podestränge und vielleicht um Siege mitreden zu können, müssen wir nochmals so zulegen wie von 2015 auf 2016. Für 2017 wird sich alles massiv verändern, keiner kann mit Bestimmtheit sagen, wie sich das neue Reglement auswirken wird. Da kannst du noch so viele Daten aus dem Windkanal, von Simulationen oder von den Prüfständen haben. Wo dich das gemessen an deinen Gegnern hinbringt, ist heute unmöglich vorherzusagen.»

«Ich bleibe dabei: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis McLaren-Honda wieder gewinnen wird. Aber wann das genau passiert, das weiss ich auch nicht.»

Über Honda sagt der Asturier: «Ich fand dieses Abenteuer vom ersten Moment an sehr spannend. Ich bin ein grosser Fan der japanischen Kultur und ihrer Traditionen. Das wird bei Honda in die Rennphilosophie eingewoben. Es ist die Mission von Honda, dieses Projekt zum Erfolg zu führen. Dafür gibt Honda alles.»

«Arbeitsweise, Disziplin, Loyalität, das mit nicht nichts zu vergleichen. Nehmt alleine die Ingenieure: Sie sind ein Leben lang der Firma treu. Sie wechseln von der Uni direkt in ein Unternehmen wie Honda, und dort bleiben sie dann ihr ganzes Berufsleben. Das ist komplett anders als bei uns. Ich lerne von den Japanern jeden Tag.»

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