Philipp Eng fünfter F2-Sieger

Philipp Eng gelang nicht der beste Start, aber er behielt trotzdem die Führung. Um den dritten Rang setzte sich auf den ersten Metern Kazim Vasiliauskas gegen Henry Surtees durch.
Schon in der Anfangsphase war das Rennen für den Deutschen Jens Höing beendet. Er rutschte in Paddock Hill Bend neben die Strecke und krachte in die Leitschienen. Alex Brundle legte ebenfalls einen Ausrutscher hin, doch der Brite konnte im Gegensatz zum Deutschen weiterfahren.

Nach zehn Runden waren die Top 3 nur durch eine Sekunde getrennt und Surtees auf Platz vier versuchte, den Anschluss an die Frontrunner zu finden. Weiter hinten musste Sebastian Hohenthal seinen achten Rang an Carlos Iaconelli abgeben, um kurz danach auszurollen. Da sein Bolide ungünstig stand, rückte das Safety Car aus.

Beim Restart verpasste Vasiliauskas in der ersten Kurve die Innenlinie und die Verfolger Surtees und Robert Wickens schlüpften durch. Der Brasilianer Iaconelli hingegen überholte Miloš Pavlovic und war Siebter. Rang sechs bekam er geschenkt, als Julien Jousse ein Fahrfehler unterlief. Der Franzose wollte kontern, aber der Versuch misslang. Er flog ab und sein Rennen war vorzeitig beendet.

Vorne bekam Leader Eng ständig Druck von Verfolger Soucek. Mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,494 Sekunden rettete er seinen ersten Sieg in der Formel 2 ins Ziel. «Der erste Sieg fühlt sich gut an», sagte der Österreicher. «Ich wurde schon etwas nervös, weil Andy so viel Druck auf mich ausgeübt hat. Er war richtig schnell im hinteren Teil der Strecke und in den schnellen Kurven, aber es ist mir gelungen, die erste Position zu halten.»

Soucek konnte auch mit seinem zweiten Platz gut leben, denn er baute damit seine Führung in der Gesamtwertung aus. «Ich habe versucht, Philipp so unter Druck zu setzen, dass er einen Fehler macht. Aber er machte keinen.»

Soucek konnte sich auch bei Henry Surtees bedanken, der das Ziel vor Robert Wickens sah und dem in der Tabelle zweitplatzierten Kanadier so wichtige Punkte stahl. Für Surtees war es das erste Podium in der Formel 2. «Vor dem Rennen hatte ich gerade einmal zwei Punkte», war er erleichtert. «Ich hatte in den vergangenen Rennen viel Pech, aber nun ist der Knoten hoffentlich geplatzt.»

Hinter Wickens auf Rang vier wurden Kazim Vasiliauskas, Carlos Iaconelli, Miloš Pavlovic und Edoardo Piscopo abgewinkt.