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Gen2-Auto: Was passiert mit den alten Batterien?

Von Andreas Reiners
Alejandro Agag

Alejandro Agag

Die Formel E bekommt nicht nur neue Boliden, sondern auch neue Batterien. Die sind wesentlich leistungsstärker, weshalb ein Autowechsel künftig entfällt. Doch was passiert nun mit den alten Batterien?

Die Formel E erfindet sich in Saison 5 neu. Die Serie bekommt einen neuen Boliden, das Gen2-Auto, das ohne Frage ein Blickfang ist. Die Vorderräder sind in der Art eines LMP1-Renners verkleidet, die Flügel sind aggressiv angestellt, das ganze Styling wirkt mutiger und zeitgemäßer, dafür fehlt zum Beispiel der traditionelle Heckflügel.

Nicht umsonst spielt die Formel E mit dem Batmobil-Begriff als Anspielung auf das Gefährt des Superhelden Batman. Übrigens eine Idee von FIA-Präsident Jean Todt.

Die Autos werden von Spark Racing Technologies gebaut (einer Tochterfirma von Sauber-Teamchef Fred Vasseur), an Bord untergebracht ist eine Batterie neu von McLaren Applied Technologies, nicht mehr wie seit 2014 von Williams Advances Engineering. Sie leistet 54 und nicht mehr wie bislang 28 kWh.
Doch was passiert mit den Batterien, wenn sie in der Formel E bald niemand mehr braucht?

«Wir benutzen die Batterien in einem extrem anspruchsvollen Rahmen. Wenn du mit den Akkus keine Rennen fährst, ist ihre Lebensdauer natürlich noch viel länger», sagte Formel-E-Boss Alejandro Agag bei den Kollegen von motorsport.com.

«Wir werden die Batterien vielleicht in Laboreinrichtungen, in Schulen oder als Speicher für Solarenergie weiterverwenden. Auf jeden Fall werden sie weiterverwendet - sie haben noch einige Jahre vor sich», so der Serienchef.

Danach werden die Batterien recyclet, damit sie anschließend erneut in Elektrofahrzeugen genutzt werden können.
Neben den Batterien gibt es natürlich auch die aktuellen Chassis, die ab der neuen Saison nicht mehr genutzt werden. «Es gibt einige private Interessenten, die sich ein Chassis kaufen wollen. Besonders die Karosserien der Rennsieger sind beliebt», sagte Agag.

Er selbst hat sich bereits das Chassis des ersten Rennsiegers Lucas di Grassi reserviert hat und, wie er sagt, die Firma dafür bezahlen wird. Agag: «Die anderen Karosserien werden hauptsächlich an Sammler gehen, andere werden bei Firmenevents genutzt werden. Aber wir nutzen sie auf jeden Fall.»

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