Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Spanier dominieren in Barcelona

Von Mario Bartkowiak
Action im Mittelfeld und Stimmung auf den Tribünen.

Action im Mittelfeld und Stimmung auf den Tribünen.

Das Spanische Publikum feiert seine Fahrer beim ersten Lauf der World Series by Renault. Zweikämpfe im Mittelfeld sorgen für Spannung auf dem GP-Kurs.

Freudestrahlend spazierte Miguel Molina, unter dem Jubel seiner Landsleute, durch die Boxengasse des Circuit de Catalunya. Der Spanier war der Schnellste beim ersten Superpole Finale der Formel Renault 3.5 in dieser Saison. Die Freude währte jedoch nicht lange. Denn leider hatte sein Team ihm die Reifen seines Teamkollegen Greg Mansell aufgezogen. Endergebnis – Startplatz 12 im Rennen am Nachmittag.

Dieses gewann Marcos Martinez, ebenfalls Spanier. Polemann Adrian Valles verlor mit durchdrehenden Reifen das Startduell gegen seinen Landsmann und den Belgier Bertrand Baguette. Das Trio Martinez, Baguette und Valles blieb danach bis zum Ende des Rennens unverändert und fand sich in dieser Reihenfolge auch auf dem Podest wieder.

Martinez hatte im Freien Training noch mit Problemen am Differenzial zu kämpfen. «Im Rennen lief das Fahrzeug dann aber wie ein Uhrwerk. Wir wollten in der Qualifikation unter die ersten acht um im Rennen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Was wir ja auch beides geschafft haben », freut sich der 23-jährige über seinen ersten Sieg auf dieser Strecke. Valles beschied Baguette in der Pressekonferenz ein Kämpferherz. «Er kämpfte wie ein Löwe. Es war einfach kein Vorbeikommen.»

Im Mittelfeld sorgten Daniil Move und Miguel Molina für Spannung. In der Corba La Caixa gab es in fast jeder Runde ein Duell der beiden. Mal gewann dieses der eine dann wieder der andere. Di Sabatino und Brendon Hartley waren ebenfalls mit von der Partie. Letztendlicher Sieger blieb dann aber doch Molina. Neben der langen Startzielgeraden war diese Kurve die häufigste Anlaufstelle für Überholmanöver.

Das österreichische Interwetten.com Racing Team ging in Spanien mit Adrian Zaugg und Mihai Marinescu an den Start. Beide schafften nicht den Sprung in das Superpolefinale und mussten somit das Rennen aus dem hinteren Feld aufnehmen. Für den Rumänen Marinescu war das Rennen bereits nach drei Runden beendet. Nach einem Schaden an der Radaufhängung steuerte er sicherheitshalber die Box an.

Der Südafrikaner Zaugg kämpfte sich von Platz 22 bis auf Rang zehn und freute sich etwas verhalten über seine zwei Punkte. Den einen bekam er für die Position und den anderen dafür, dass er von allen Fahrern die meisten Plätze (12) gutmachen konnte. «Von der Geschwindigkeit hätte ich heute um Podestplätze mitfahren können», bedauert der 22-jährige. «Leider hatte ich in der Qualifikation meine neuen Reifen durch einen Verbremser gleich in der ersten Kurve überstrapaziert. »

Nach der Strafversetzung von Molina darf Charles Pic am Sonntag von der Pole starten. Glück brachte dies dem Franzosen im ersten Rennen allerdings noch nicht. In der Einführungsrunde verlor er die Kontrolle über seinen Boliden und landete im Reifenstapel. Greg Mansell landete dagegen auf dem 13. Platz und verpasste den Sprung auf das Podest der Rookie-Wertung nur um zwei Plätze. Dieses teilten sich am Samstag Oliver Turvey vor Jaime Alguersuari und Chris van der Drift.

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