Erste GP2-Tests in Le Castellet
Fuhr neuen GP2 Streckenrekord in Le Castellet: Javier Villa
Am ersten Tag des ersten offiziellen Tests der Saison 2009 war niemand schneller als Javier Villa, der in Diensten von Super Nova am Vormittag und auch am Nachmittag die Bestzeit fuhr. In der ersten Session ließ er auf der Streckenvariante 3D Kamui Kobayashi und Alberto Valério hinter sich, in der zweiten Session lagen GP2-Routinier Lucas di Grassi und Kamui Kobayashi auf den Rängen zwei und drei. Villa unterbot mit seinen 1:11,93 Minuten den GP2-Streckenrekord, den bisher Romain Grosjean hielt.
Didier Perrin, technischer Direktor der GP2, zeigte sich nach dem ersten Test mit dem neuen Motor zufrieden: «Die Autos sind schneller geworden und es gab keine gravierenden Probleme mit dem Triebwerk.»
Am Vormittag des zweiten Testtages, der auf der schnelleren Streckenvariante 2A gefahren wurde, fiel Villa auf den dritten Platz zurück, die Spitze ging an den Genfer Romain Grosjean im ehemaligen Campos-Team, das nun unter dem Namen Addax Barwa Racing an den Start geht. Neuling Dani Clos, der in den vergangenen beiden Saisons mit mässigem Erfolg in der Formel 3 Euro Serie unterwegs war, zeigte mit Position zwei sein Können.
Die Nachmittags-Session auf dem ehemaligen Grand Prix-Kurs in Südfrankreich ging an Lucas di Grassi (Racing Engineering) vor Dani Clos und Pastor Maldonando. Edoardo Mortara und Álvaro Parente, die die Räneg sechs und acht belegten, wurden wegen Untergewichts aus der Wertung genommen.
Tag drei auf der Streckenvariante 2D begann mit einer Bestzeit von di Grassi am Vormittag. Andreas Zuber auf Rang zwei und Pastor Maldonado als Dritter machten den letzten Vormittag der Le Castellet-Tests zu einer Session, in der die Routiniers dominierten.
Am Nachmittag schlug dann die Stunde des Russen Vitaly Petrov aus der Mannschaft von Addax Barwa Racing, der den ehemaligen GP2-Vize-Champion Lucas di Grassi auf P2 verdrängte. Javier Villa und Andreas Zuber reihten sich hinter dem Brasilianer ein. Als Sechster zeigte Álvaro Parente, der am Mittwoch wegen technischer Probleme kaum zum Fahren kam, dass er auch ohne ein untergewichtiges Auto schnelle Runden fahren kann.
Nico Hülkenberg, einziger Deutscher in der GP2-Serie, belegte als beste Position zweimal den siebten Rang.