Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Cecotto siegt von Startplatz 18

Von Guido Quirmbach
Cecotto setzte auf Slicks, die richtige Entscheidung

Cecotto setzte auf Slicks, die richtige Entscheidung

Die richtige Reifenwahl war für Johnny Cecotto der Schlüssel zum Erfolg auf dem Hockenheimring.

Nach dem Regen beim Formel-1-Qualifying starteten fast alle Piloten auf Regenreifen. Giedo van der Garde hat den besten Start, kommt aber auf der Parabolica quer und wird von Nigel Melker und Fabio Leimer vor der Spitzkehre kassiert.Schon in der ersten Runde ist erkennbar, dass die Strecke an den meisten Stellen fast trocken ist, lediglich vor der Spitzkehre steht noch Wasser.

In der 5. Runde fährt Fabio Leimer vor der Spitzkehre die schnellste Runde, im Mittelfeld aber fährt Johnny Cecotto die schnellste Runde. Er ist einer der wenigen, die auf Slicks ins Rennen gegangen sind.

Nach sechs Runde ist das Boxenstoppfenster offen und Cecotto, schon von 17 bis auf 3 vorgefahren, übernimmt die Führung.

Nach 10 Runden hat Cecotto 25 Sekunden Vorsprung auf Leimer, der auf Rang 3 liegend er erster der Piloten war, die bereits Reifen gewechselt hat. Auf Position 2 liegt Stéphane Rachelmi, der neben Cecotto der einzige Pilot war, der mit Slicks ins Rennen ging.

Der in der Meisterschaft auf Rang zwei liegende Davide Valsecchi hat dann in Runde 12 eine Schrecksekunde, als vor ihm Stefano Coletti langsamer macht als gedacht und der Italiener ihm ins Heck kracht. Die Nase ist beschädigt, hält aber, zwei Runden später fährt Valsecchi an Coletti vorbei. Er liegt aber nur auf Rang 10, drei Ränge hinter Tabellenführer Luiz Razia.

In Runde 23 kommt Richelimi an die Box und fällt auf Rang 5 zurück. Eine Runde später kommt der führende Cecotto und behält die Führung. Allerdings hängt Fabio Leimer in seinem Windschatten.

Valsecchi überholt im 28. Umlauf Razia in der Spitzkehre. Doch unmittelbar danach verbremst er sich vor der Mercedes-Tribüne und verliert viele Ränge. An der Spitze nutzt Cecotto seine frischeren Reifen und setzt sich um 5 Sekunden von Leimer ab.

Und der Venezuelaner lässt nichts mehr anbrennen und holt sich nach 38 einen verdienten Sieg vor Fabio Leimer und Richelmi.

Tabellenführer Razia belegt Rang 7 und startet damit morgen neben dem heute achtplatzierten James Calado aus der ersten Reihe.

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