Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Von Bremsen und Berechnung

Von Stefanie Szlapka
Vitaly Petrov

Vitaly Petrov

Hülkenberg verbremste sich zu Beginn - Petrov hatte Bremsprobleme. Mit Berechnung zur schnellsten Runde.

Das Rennen entschied sich unter anderem gleich zu beginn in der zweiten Kurve als Pole-Mann [*Person 301 Nico Hülkenberg*] zu spät bremste und dadurch auf den dritten Rang zurückfiel. Eigentlich hätte [*Person 1652 VitalyPetrov*] keine Chance gehabt nach vorne zu kommen, da er auf der falschen Linie war. «Nico hat wohl zu viel in den Rückspiegel geschaut und sich dadurch zu spät gebremst», erzählte der Russe.

Im Anschluss entbrannte ein harter Zweikampf zwischen Petrov und Hülkenberg um den Sieg. «Ich konnte alles kontrollieren», so der Sieger nach dem Rennen. «Ich wusste, wo er mich überholen kann. Aber ich hatte ein Problem mit den Bremsen, deswegen war er schneller und konnte besser bremsen.» Deswegen konnte ihn Hülkenberg im Mittelsektor und in der letzten Kurve immer einholen. So fiel auch die Jagd nach der schnellsten Rundenzeit aus. «Es wäre zu schwer gewesen und zu risikoreich. Ich dachte mir: besser das Rennen beenden und gewinnen.»

Auch für Hülkenberg war ein kein einfaches Rennen. Fuhr er doch fast die gesamte Zeit mehr oder weniger im Heck von Petrov. «Ich denke, wir haben alles richtig gemacht», erzählte der deutsche nach dem Rennen. «Wenn man von meinem Fehler absieht, als ich in die erste Kurve gefahren bin und etwas zu optimistisch gebremst und zwei Plätze verloren habe.» Sergio Perez konnte er schnell überholen, allerdings nicht Petrov.

Hülkenberg fand einfach keinen Weg vorbei. «Er hat einen guten Job und keine Fehler gemacht», musste er zugeben. «Das hat es nicht unbedingt leicht gemacht. Aber ich denke, dass man hier im Allgemeinen nicht gut überholen kann.» Hin und wieder war zu beobachten, dass sich der Abstand von Hülkenberg auf seinen Vordermann vergrösserte. Das war nicht die Folge von technischen Problemen oder eines Fahrfehlers, sondern klare Berechnung für die Meisterschaft. «In der einen Runde habe ich Abstand gelassen, um in der folgenden zu pushen und die schnellste Runde zu fahren. Ich wollte damit sicherstellen, noch einen Punkt zu erhalten.» Morgen steht er in der Startaufstellung vor Petrov.

Grosse Freude auch bei Sergio Perez und seinem Team über den ersten Podiumsplatz in der GP2. «Wir hatten bisher oft Pech und die meiste Zeit hatten wir keine gute Pace, aber jetzt werden wir besser», freute sich der Mexikaner. «Aber unsere Rennperformance ist noch nicht so gut gewesen, da Petrov und Hülkenberg noch zu schnell waren.» Es liegt also noch Arbeit vor dem Mexikaner. Perez fuhr die meiste Zeit alle, da er nach vorne und hinten einen genügend grossen Abstand hatte. «Aber du musst sich trotzdem konzentrieren. Wenn du nicht pushst, holen sie dich ein», gab er zu bedenken.

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