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Drittes Rennen, erster Sieg für Nico Hülkenberg

Von Annette Laqua
Erster Sieg für Hülkenberg

Erster Sieg für Hülkenberg

Nico Hülkenberg gewann in Katar das erste GP2-Rennen seiner Karriere. Das Campos-Duo Sergio Perez und Vitaly Petrov kletterte neben ihm auf das Podest.

Für den Deutschen, der im vergangenen Jahr die Formel 3 Euro Serie für sich entschied, fing das Wochenende im Qualifying schon gut an. Mit einem Vorsprung von über 0,7 Sekunden auf den zweitplatzierten Sergio Perez holte er sich die Pole Position – seine zweite im zweiten GP2-Qualifying seines Lebens. «Ich mag die Strecke und auch die Bedingungen beim ersten Nachtrennen der GP2», gab er nach seiner Pole zu Protokoll. «Und logisch möchte ich im Rennen um den Sieg mitfahren, wenn ich schon von der besten Startposition beginne.»

Sein Vorhaben setzte der Emmericher, der seine sporadischen Auftritte in der GP2 Asia nur als Training für die europäische GP2-Meisterschaft nutzen will, im ersten Nachtrennen der GP2-Geschichte in die Tat um – allerdings nicht von Beginn an. Erst einmal übernahm Hülkenbergs Reihennachbar Perez die Führung, während Sakon Yamamoto seinen Boliden am Start abwürgte. Yelmer Buurman konnte nicht rechtzeitig ausweichen und krachte in den ART-Renner des Japaners. Rodolfo Gonzalez wurde ebenfalls in diesen Unfall verwickelt, welcher der Grund für die ersten fünf Runden hinter dem Safety Car war.

Als Erster aus der Spitzengruppe entschied sich der auf Rang drei fahrende Vitaly Petrov in der zehnten Runde für einen Reifenwechsel, die anderen Frontrunner folgten mehr oder weniger unmittelbar nach dem Russen. Nur einer blieb draussen: Nico Hülkenberg. Da er sich seine Reifen clever eingeteilt hatte, konnte er auch in dieser Phase noch schnelle Runden auf den Asphalt legen. Mit einem Vorsprung von 40 Sekunden kam Hülki wenige Umläufe nach seinen Kontrahenten ebenfalls zum Pflichtstopp an seine Box.

Da dieses Mal alles glatt lief, blieb der ART-Pilot auch nach dem Halt ganz vorne. Sein Premierensieg in der GP2 war nun nicht mehr in Gefahr, er hatte im Ziel einen Vorsprung von über 13 Sekunden. Sergio Perez sah die Zielflagge als Zweiter vor seinem Teampartner Petrov und dem in der Gesamtwertung führenden Japaner Kamui Kobayashi.

Jérôme d’Ambrosio, Davide Valsecchi, Edoardo Mortara und Luiz Razia komplettierten die Top 8. Das bedeutet, dass der in Genf lebende Italiener Mortara das morgige Rennen aus der ersten Startreihe aufnehmen darf.

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