Philipp Freitag: Moto3-Vorsaisontest in Frankreich

Von Andreas Gemeinhardt
IDM Moto3-Rookie Philipp Freitag und sein Team «Koch Rennsport & Hannes Allwardt» konnten in Val de Vienne bei durchwachsenen Wetterbedingungen wichtige Erkenntnisse gewinnen.

Nach einem ersten Rollout auf dem Hockenheimring hat das im Raum Worms ansässige Team «Koch Rennsport & Hannes Allwardt» fünf Tage in einen ausgiebigen Test auf der 3,8 Kilometer langen Rennstrecke «Circuit du Val de Vienne» in der Region Poitou-Charentes im Westen Frankreichs investiert.

Der anspruchsvolle Kurs (12 Rechts- und 6 Linkskurven) schien gut geeignet für das Herantasten an eine auf Größe, Gewicht und Fahrstil von Philipp Freitag ausgelegte Grundabstimmung des Honda NSF250R Moto3-Production-Racers.

Der 17-jährige Gymnasiast aus Buchholz in der Nordheide tritt 2015 mit der POLO Motorrad und Sportswear GmbH (Jüchen) als Hauptsponsor in der IDM Moto3 Standard-Klasse an.

Der Start in die Testwoche verlief allerdings nicht ganz reibungslos: Eine Reifenpanne sorgte für eine Verzögerung bei der Anreise und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt bei Ankunft des Teams schienen die erfolgreiche Durchführung des Testprogramms in Frage zu stellen.

Zum Glück heizte die kräftige südeuropäische Sonne den Asphalt immer wieder rasch auf, so dass ausreichend Testzeit unter variierenden Bedingungen mit Asphalttemperaturen bis zu 30 °C zur Verfügung stand.

Das Team nutzte die Zeit, um verschiedene Komponenten, wie Bremsbeläge oder Federelemente sowie Einstellungen von Fahrwerk und Elektronik unter Einsatzbedingungen auf ihre Eignung zu prüfen. Erst gegen Ende der Testphase, nachdem alles harmonierte und eine gut funktionierende Fahrwerksabstimmung gefunden war, ging es für den gebürtigen Rheinland-Pfälzer auf Zeitenjagd, um sich bei Renntempo mit der für ihn neuen Moto3-Maschine vertraut zu machen.

Auf dem verwinkelten Kurs mit relativ kurzen Geraden von maximal 575 Metern Länge erreichte er dabei Höchstgeschwindigkeiten bis zu 190 km/h. Freitag war mit dem Fahrverhalten seines neuen Arbeitsgeräts mehr als zufrieden.

«Dank der guten Rückmeldung des Fahrwerks konnte ich mich rasch an die Maschine gewöhnen und mein Tempo im Laufe des Trainings immer mehr steigern», stellte er fest. Wie bereits auf dem Hockenheimring beobachtet, fiel der Reifenverschleiß wieder erstaunlich gering aus, wozu unter anderem auch der runde Fahrstil beitrug, den sich Freitag in seinen beiden Jahren im European Honda Moriwaki 250 Junior Cup angeeignet hatte.

Das Team Koch Rennsport bekam die Gelegenheit, reichlich Daten zu sammeln, wie Co-Teamleader Hannes Allwardt erklärte: «In den fünf Tagen bekamen wir es mit praktisch allen Witterungs-Bedingungen zu tun, so dass wir viele Varianten im Test simulieren konnten.»

Teamchef Frank Koch resümierte: «Ich bin vom Verlauf dieser Tage positiv überrascht: Wir sind schneller mit unserem Test-Programm durchgekommen als geplant und mit Philipps Entwicklung äußerst zufrieden. Wir freuen uns schon sehr auf das erste Rennen auf dem Lausitzring.»

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