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Luca Grünwald: «Frisch verliebt in die neue Suzuki»

Von Esther Babel
Luca Grünwald

Luca Grünwald

Die Suzuki Piloten in der IDM haben mit der neuen GSX R 1000 viel zu tun. Einer von ihnen ist der Mann vom Team Mayer. Wie seine Kollegen vermisst er vor allem die Kit-Elektronik. Fahrbarkeit ist das große Thema.

«In Zolder müssen Fahrer und Motorrad eine Einheit bilden, wenn man richtig schnell sein will», erklärt Grünwald die Besonderheit der belgischen Strecke. Ein Umstand, den Grünwald und sein Motorrad noch nicht ganz hinbekommen. «Wir sind zwar frisch verliebt», erklärt er, «aber eine Dauerbeziehung, in der man sich blind versteht, haben wir noch nicht. Aber mein japanisch wird besser.» Von einer neuen Elektronik ist noch nichts in Sicht und Grünwald hat auch nur wenig Informationen. «Ob und wann was kommt?», meint er, «keine Ahnung. Deswegen mach ich mir da auch nicht sinnlos Hoffnungen bezüglich Termine.»

Umso mehr Hoffnung ruhen auf der neuen Elektronik, wann auch immer sie kommt. Vor allem in Sachen Fahrbarkeit benötigt Grünwald dringend mehr Einstellmöglichkeiten. Bei Testfahrten in Brünn wurden mit der Standard Elektronik einige Dinge aussortiert, aber es fehlt, egal mit welcher Elektronik, die Erfahrung, was passiert, wenn man an den Einstellungen etwas verändert. Und diese Entwicklungsarbeit kann man nicht mal eben an einem IDM Wochenende leisten.

«Motorleistung ist überhaupt nicht das Thema», versichert er. «Es geht nur um die Fahrbarkeit und die Möglichkeiten, diese Leistung auch auf den Boden zu bringen. Ich schöpfe das Leistungs-Potenzial noch gar nicht voll aus. Es ist noch mehr Kampf als dass es fährt.» Einen Austausch mit den anderen Suzuki Teams gibt es nicht. «Man schaut auf alle», so Grünwald. «Aber klar will man auch schnellste Suzuki sein. Aber momentan sind wir ja ähnlich unterwegs. Sollte einer der anderen nach fünf, sechs Rennen auf dem Podest stehen und ich hinten rumfahren, dann weiß ich, dass was falsch läuft.»

Plätze ausserhalb der Top Ten lassen sich nur schwer vermarkten. «Ich brauch nicht jammern», stellt er klar, «und die, die sich auskennen, wissen Bescheid. Aber ich bin wegen sowas nicht beleidigt und mach mir keinen Stress. Auch nicht wegen der Zukunft. Ich komme mit dem Team Mayer gut klar und wir haben das gemeinsame Ziel, uns zu verbessern. Das Geschäft im Rennsport ändert sich doch eh jeden Tag.»

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