KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Knobloch weiter ohne Sieg

Von Esther Babel
Knobloch will in Salzburg gewinnen

Knobloch will in Salzburg gewinnen

Der Österreicher aus der IDM Supersport ist Dritter der Meisterschaft und muss weiter auf seinen ersten Saisonsieg warten.

Beim Qualifying zum IDM-Lauf auf dem Sachsenring musste sich Günther Knobloch um eine Zehntel Sekunde Marc Moser geschlagen geben und sicherte sich mit Platz zwei den vierten Start in Folge aus Startreihe eins. Teamkollege David Linortner ging nach einer starken Trainingsleistung von Startrang zehn in das Rennen.

Den Start zu Lauf eins gewann Marc Moser. Nach wenigen Runden konnte sich Moser von Jesco Günther, dem Führenden der Gesamtwertung, lösen und eine kleine Lücke auffahren. Kurz vor Rennmitte fand Knobloch einen Weg vorbei an Günther und machte sich auf die Verfolgung von Moser. Vier Runden vor Schluss hatte der Steirer die Lücke zugefahren und überholte Moser zum ersten Mal. Der konnte gleich kontern, aber zwei Runden vor Schluss ging Knobloch abermals in Führung. Es folgte ein sehenswerter Showdown, bei dem Moser und Knobloch in den letzten vier Kurven drei Mal die Positionen wechselten. Bei der Zieldurchfahrt hatte Moser die Nase gerade mal um einen Meter vor Knobloch und durfte sich über seinen ersten Sieg in der IDM Supersport freuen.

Lauf zwei am Sonntag wurde von Wetterkapriolen überschattet, die Ergebnisliste wurde sprichwörtlich auf den Kopf gestellt. Nach 18 Runden waren all jene vorne, die auf Trockenreifen gesetzt hatten. Sarah Heide gewann ihren ersten IDM Lauf von Startplatz 24 aus, Thomas Walther (Startplatz 15) und Sergei Krapukhin (Startplatz 30) komplettierten das Podium. Knobloch belegte als erfolgreichster Pilot auf Regenreifen Rang sieben, Linortner lief knapp dahinter auf Rang neun ein.

«Lauf eins war mit drei Überholmanöver am Limit», erklärte Knobloch. «Da war in den letzten vier Kurven Racing pur. Für den Sieg hat mein Hinterreifen leider nicht mehr genug hergegeben. In den letzten Kurven hatte ich mit dem sich auflösenden Hinterreifen keine Chance. Lauf zwei war unglaublich kurios. Die Strecke trocknete auf während wir auf der Startaufstellung standen. Fast alle Top Piloten bekamen das aber nicht mit und fuhren auf Regenreifen los, ich ebenso. Mittlerweile sehe ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits wäre der Sieg auf Trockenreifen heute wohl eine Spazierfahrt gewesen, andererseits habe ich auf Regenreifen die Nerven behalten und das Maximum aus der Situation raus geholt – und somit letztendlich auch acht Punkte auf Jesco und 18 auf Daniel Sutter aufgeholt. Eine gute Ausgangslage für unser Heimrennen am kommenden Wochenende auf dem Salzburgring, wo ich wieder mit vollem Einsatz um den ersten Sieg 2011 kämpfen werde.»

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