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Bauer: «Alles anders, alles gut»

Von Esther Babel
Bauer hat das Zwischentief überwunden

Bauer hat das Zwischentief überwunden

IDM Supersport-Pilot Florian Bauer freut sich in Schleiz über einen Punkt in der Meisterschaftswertung.

Am ersten August-Wochenende war es wieder mal soweit: Für Florian Bauer aus Markgröningen stand das sechste Rennen zur Internationalen Deutschen Meisterschaft in Schleiz auf dem Plan. «Hier ist einfach alles etwas anders: Strecke, Leute, Fahrerlager, Fans, einfach alles», glaubt Bauer. «Die Veranstaltung auf der traditionellen Naturrennstrecke in Schleiz ist Jahr für Jahr die beste Veranstaltung der gesamten Saison. Ich konnte die gute Stimmung aufsaugen, was sich in meiner wieder besser werdenden Form widerspiegelte.» Die Platzierungen 16 und 20 waren das Resultat eines stimmigen Wochenendes.

Der Kurs in Schleiz polarisiert, dem einen gefällt es, dem anderen überhaupt nicht, die TSB Racing O’Neal-Mannschaft und deren Fans kommen jedoch immer wieder gerne nach Thüringen. Bauer liegt die Strecke nicht zuletzt deshalb, weil auf dieses Wochenende auch üblicherweise sein Geburtstag fällt.

Der Start ins freie Training verlief gut. Wieder mal ohne vorherigen Test musste schnell eine gute Fahrwerksbasis gefunden werden. Im zweiten Training war dann der benötigte Fluss vorhanden, jedoch waren trotzdem noch kleine Fahreigenschaften des Motorrades zu verbessern. Für das dritte Training wurde das Motorrad noch einmal verändert, um eventuell Verbesserungen zu erzielen. Das stellte sich prompt als Schritt in die falsche Richtung heraus. Allerdings wusste man damit die Richtung für den Samstag.

Früh am Samstagmorgen das erste Qualifikationstraining. «Ich hatte zwar kein optimales Gefühl», meint Bauer, «besonders in schnellen Kurven hatte ich Schwierigkeiten, war aber trotzdem fast eine Sekunde schneller als am Vortag.» Am Ende belegte er in dieser Session den 21. Platz. Für das abschliessende Training machte man mit der Fahrwerkseinstellung den Versuch, mehr Grip zu erzeugen, um ihm dadurch die Linienwahl zu erleichtern. Zum Anfang mit den aufgezogenen Rennreifen war keine Verbesserung möglich. Zum Ende ging er nochmals mit Qualifyern raus, um eine schnelle Rundenzeit auf den Asphalt zu knallen. Aber ausgerechnet dann gab es in den letzten drei Runden eine Dauergelbphase, und daher war es nicht mehr möglich, sich zu verbessern. Der 24. Startplatz war nicht zufriedenstellend.

Der Start ins Rennen am Samstag war sehr gut, nach der ersten Runde lag Bauer auf dem 18. Rang und führte bis zur Rennmitte eine sechsköpfige Gruppe an. Abstand nach hinten: null. Also eine sehr enge Geschichte. Acht Runden vor Schluss ging Gastfahrer Manou Antweiler vorbei und konnte sogar noch zulegen. Auch Bauer konnte dieses Tempo mitgehen, und die beiden setzten sich von der Gruppe hinter ihnen um fünf Sekunden ab. Ein Angriff auf Antweiler war nicht möglich, weshalb Bauer in der letzten Runde auch kein Risiko mehr einging und sich den 16. Platz sicherte. Durch die Tatsache, dass der vor ihm liegende Konkurrent ein Gast war, der keine Punkte bekam, heimste Bauer sogar noch einen Meisterschaftspunkt ein. Das komplette Team war happy über ein tolles Rennen und verbrachte einen typisch coolen Schleizer «Feier»-Abend.

Am Sonntag war der Start ins Rennen wie gewohnt gut, und Bauer lag nach der ersten Runde auf dem 19. Platz. Dann machte er einen Fahrfehler, was ihn zwei Plätze kostete. Bis Mitte des Rennens konnte er sich wieder auf den 19. Platz vorarbeiten und fuhr dabei auch seine persönlich schnellste Zeit des gesamten Wochenendes. Fünf Runden vor Ende liess dann der Hinterreifen nach, was im Endeffekt aber keinen Platz kostete, da er den Australier Alex Phillis hinter sich lassen konnte. Als Endergebnis kam dann der 20. Platz heraus, mehr war an diesem Tag einfach nicht möglich.

«Alles in allem war es für uns ein tolles Wochenende, auch wenn die Platzierungen nicht hundertprozentig zufriedenstellend waren», resümiert Bauer. «Nach dem Tief in der Mitte der Saison geht es wieder deutlich in die richtige Richtung. Auch die Fans, Freunde und Helfer waren in Schleiz wirklich toll und haben mir einen riesigen Motivationsschub verpasst. Danke allen, die gekommen sind. Jetzt sind über zwei Wochen Pause bis zum Sachsenring und dann der Abschluss mit dem Finale in Hockenheim am 14.–16. September. Ich freue mich jetzt schon darauf.»

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