Daniel Sutter beendet Saison als Vizemeister

Von Conny Fulk
Fahrer ganz, Maschine kaputt

Fahrer ganz, Maschine kaputt

Rein rechnerisch war für den Schweizer mit seiner Kawasaki beim Finale noch alles drin.

Für das IDM Finale Mitte September auf dem Hockenheimring hatte sich das Kawasaki Schnock Team Shell Advance einiges vorgenommen. Denn Daniel Sutter reiste als Zweiter in der Gesamtwertung an und hatte noch Chancen auf den Titel. 32 Punkte trennte die beiden Titelanwärter Tatu Lauslehto und Daniel Sutter – rein rechnerisch war alles noch drin.

Zu den letzten beiden Rennen hatte sich das Team hochkarätige Unterstützung geholt. Nicht nur, dass auch Roman Raschle wieder auf seiner Kawasaki sass, auch der neue Schweizer Superstock-Meister Pascal Nadalet leistete Schützenhilfe. Ausserdem reiste ein Bus voller Fans zum Daumendrücken aus Soest an, wo das Team beheimatet ist.

Der Führende in der Gesamtwertung, Tatu Lauslehto, ging von Platz 7 aus ins Rennen. Richtig Pech im zweiten Qualifying hatte Daniel Sutter. Kurz vor Ende des Trainings stürzte er per Highsider, mehr als Startplatz 10 war so nicht drin. Der Schweizer blieb glücklicherweise unverletzt, aber seine Kawasaki hatte einiges abbekommen, so dass bis wenige Minuten vor dem Start hektisch geschraubt wurde. Für den Kampf um die Meisterschaftskrone sicher alles andere als glücklich.

Nach dem Start war es der Trainingsschnellste Marc Moser der sich in Führung setzen konnte. Einen gewohnten Raketenstart legte Daniel Sutter hin. Nach seinem Sturz im Training hatte er sich schnell von Platz 16 auf 3 nach vorn gearbeitet. In den letzten Runden griff Marc Moser den nun führenden David Linortner an und konnte ihn bis ins Ziel hinter lassen. Ihm machte es Daniel Sutter gleich, überholte in der letzten Umrundung Stefan Kerschbaumer und komplettierte hinter David Linortner das Podium. «Es war ein hartes Rennen. Zwischendrin hatte ich Probleme mit den Unterarmen, sie waren völlig verkrampft und ich konnte nicht mehr richtig bremsen. Das hat mich etwas aus dem Rhythmus gebracht. Aber ich wollte unbedingt nochmals angreifen und Punkte gutmachen, da Tatu hinter mir war. Es hat nicht ganz gereicht, schade. Ich gratuliere Tatu zum Titel, er ist ein netter Kerl und verdammt schnell. Er hat es verdient», so Daniel Sutter geknickt nach dem Rennen. Als Sechster kam Tatu Lauslehto ins Ziel und sicherte sich damit seinen ersten IDM Supersport-Titel.
Das zweite IDM Supersport Rennen glich an Spannung dem vom Vortag. Und auch der Sieger hiess erneut Marc Moser. Daniel Sutter, der Vierter wurde, feierte seinen Vizemeister-Titel mit hunderten grünen Luftballons, mit denen das Team die Box, den Truck und die Motorräder geschmückt hatte. «Leider hat es dieses Jahr nicht ganz geklappt, klar ist das enttäuschend, aber wir blicken nach vorn. Beim ersten Rennen am Lausitzring und dem Doppelsieg sah alles noch so zu zuversichtlich aus. Doch schon in Oschersleben lief einiges schief. Jetzt feiern wir den Vizetitel und gehen dann in die Saisonvorbereitung 2013», erklärte Daniel Sutter.

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