Stamm (Kawaski): Gesamtwertung nur knapp verteidigt

Von Esther Babel
Für das Team Kawasaki Schnock Shell Advance kämpft Roman Stamm um den IDM Supersport-Titel. Nach dem Assen-Wochenende wird es nochmals eng. Marvin Fritz ist wieder dran.

Nach dem Doppelsieg von Roman Stamm auf dem Schleizer Dreieck reiste das gesamte Kawasaki Schnock Team Shell Advance besonders motiviert nach Assen. Allerdings wusste Roman Raschle, technischer Leiter des Teams, dass es nicht einfach werden würde. «Assen war noch nie so recht unsere Strecke», erklärte er vorab. «Das haben wir hier vor zwei Jahren schon gemerkt. Assen und die Kawasaki, das passt irgendwie nicht so zusammen.»

Im Training fuhr Roman Stamm die viertschnellste Zeit und sicherte sich somit einen Startplatz in der zweiten Reihe. Sein Teamkollege Christian von Gunten ging von Rang 11 aus ins Rennen und Nachwuchs-Pilot Jasha Huber von 15.

An der Spitze zum ersten Rennen hatte sich schnell eine Gruppe von sechs Fahrern gebildet, die den Sieg unter sich ausmachen wollten. Darunter auch Roman Stamm, der sich mit seinem unmittelbaren Konkurrenten um den Meistertitel, Marvin Fritz, um Platz 5 balgte. Immer wieder tauschten die beiden ihre Plätze und die Zuschauer bekamen einen spannenden Zweikampf zu sehen. Hinter Pepijn Bijsterbosch und Stefan Kerschbaumer kam Stamm als Dritter ins Ziel.

Ein sehr spannendes Rennen lieferten sich auch Christian von Gunten und Jasha Huber. Der Nachwuchs-Pilot hatte mit einem guten Start einige Plätze gutmachen können und machte sich auf die direkte Verfolgung seines Teamkollegen. Die beiden Kawasaki-Piloten fuhren Rad an Rad, so dass auch die Boxen-Crew leicht nervös wurde.

Aber der Kampf unter den Schweizer blieb absolut fair. Am Ende hatte Christian von Gunten die Nase knapp vorn und kam als Achter ins Ziel. Jasha Huber wurde Neunter. «Mit Jasha zu fighten hat absolut Spaß gemacht. Er hat ordentlich von hinten gepusht und ich musste mich ganz schön strecken», erklärt von Gunten.

Turbulenzen in Lauf 2

Direkt nach dem Start ins zweite Rennen kam der Schock für die Kawasaki-Mannschaft. Roman Stamm kam als Letzter aus der ersten Runde zurück. Nach einem Rammstoß von Bijsterbosch, musste Stamm zu Boden. Da seine Maschine nicht zu stark beschädigt wurde, konnte der Schweizer das Rennen wieder aufnehmen. Punkte für Platz 8 waren der Lohn.

«Nach dem Sturz waren die Rundenzeiten nicht besonders gut», so Stamm, «was auf eine verbogene rechte Fussraste inklusive Bremshebel und einem verbogenen rechten Lenker zurückzuführen war. Die ganze Aktion war so unnötig und hat mich wichtige Punkte gekostet.»

Seine Führung in der Gesamtwertung vor Marvin Fritz ist nun auf magere vier Punkte zusammengeschrumpft. Die Fronten zwischen Stamm und Bijsterbosch wurden noch vor Ort geklärt, als dieser sich bei einem Besuch in der Kawasaki-Box entschuldigte.

Christian von Gunten kam erneut als Achter ins Ziel, war aber insgesamt nicht ganz so zufrieden mit dem Wochenende. «Irgendwie war schon seit Freitag der Wurm drin», überlegt er. «Ich bin nicht so recht auf Zeiten gekommen. Das erste Rennen mit Jasha war gut, es hat mir schon geholfen, dass er von hinten so gedrängelt hat. Das hat mich sehr motiviert.»

Jasha Huber arbeitete sich erfolgreich um einige Plätze nach vorne, stürzte aber dann in der vorletzten Runde und rettete Platz 17. noch ins Ziel. «Ich bin Ende Start und Ziel über das Vorderrad weggerutscht», lautete die Erklärung. «Ich wollte einen Abstand zu dem hinter mir fahrenden Piloten rausfahren.»

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